Hey Manhattan

“Mein „Werk“? Ich kontrolliere mich nicht.” – Wer sich schon länger mit dem Werk von Kai Althoff beschäftigt, der weiß um die große Amerikasehnsucht des gebürtigen Rheinländers. Seine Sozialisation im Westdeutschland der 80er Jahre und rund um den Mauspfad in Köln-Brück mag noch so eine große Rolle für die Ausbildung seines künstlerischen Themenkanons gespielt haben, spätestens ab den 1990er Jahren nahm die Fluchtlinie USA eine immer bedeutendere Rolle in seinem Leben ein. Nun eröffnet Althoff, der Anfang der Nullerjahre den Dom gegen das Empire State Building eingetauscht hat, am 18. September seine Retrospektive im Museum of Modern Art. Der Titel lautet: „and then leave me to the common swifts (und dann überlasst mich den Mauerseglern)“. – “Gestern zu verstehen, oder verstehen zu wollen, ist die hurigste Form der Dummheit.”