Pop-Kultur-Festival 2016

“Meine Lust”

Vom 31. August bis 2. September findet in Berlin das Pop-Kultur-Festival zum zweiten Mal statt. Nachdem das Debüt im Berghain (also zwischen den Gemarkungen Friedrichshain und Kreuzberg) angesiedelt war, verschlägt es das Festival in diesem Jahr mitten rein ins Epizentrum der Subkultur: nach Neukölln – was zu einigen strukturellen Debatten führte und zuletzt zur Gründung des Off-Kultur-Festivals.

Am Programm selbst, das wieder von Christian Morin und Martin Hossbach zusammengestellt wurde, gibt es aber nichts auszusetzen. Im Gegenteil, es bringt einen mit seiner Vielfalt und Qualitätsdichte ganz schön in Entscheidungszwickmühlen.

Zur Inspiration hier mal die fünf Veranstaltungen, die sich Kaput-Autor Lars Fleischmann nicht entgehen lässt.

Girls Names (& White Wine, Cat’s Eyes)
Nordirische Neuinterpretation von Garage-Rock; ein wenig noisiger. Live sehr geil und in den ganz großen Momenten klingt die Band wie The Cure auf MDMA.
Heimathafen, 31.08., 19–22 Uhr

John Roberts
Als wunderbarer Dandy betreibt John Roberts (nach seinem Output auf DIAL) nun sein eigenes Label Brunette Editions. Multi-Media Label – Multi-Media-Live Show: Audio-Visuelles Ereignis im Kinosessel genießen. Interview folgt.
Passage Kino, 31.08., 0.20–1.20 Uhr

Tellavision (& Liars, Roosevelt) 
Seltsamerweise ist Ronja Kuerten aka Tellavision immer noch nur Geheimtipp und nicht etwa Superstar. Ihre Post-Pop-Songs sind kaum in Gold aufzuwiegen. „The Third Eye“ ist eine musikalische Offenbarung – wie es live aussieht? Man darf gespannt sein.
SchwuZ, 1.9., 0.20–1.20 Uhr

Phil Collins, „Tomorrow Is Always Too Long“
Phil Collins’ neuester Film überzeugt durch die Vermengung und Überlappung dokumentarischen Materials mit Musikvideo-Ästhetik und Scherenschnitt-Exstase mit QVC-Logik. Wer sich darunter nichts vorstellen kann, sollte die Möglichkeit nutzen den Film in seinem ursprünglichen Dispositiv Kino zu sehen.
Passage Kino, 2.9., 19.20–21 Uhr

Hendrik Otremba & Richard Hell
Otremba, Sänger der grandiosen Gruppe Messer, deren drittes Album „Jalousie“ gerade veröffentlicht wurde, ist der große Direkte der deutschen Pop-Musik. Worte wie Waffen. Richard Hell muss man wohl nicht vorstellen: Einer der Köpfe hinter der Punk-Bewegung der 70er, weiß auch wie Worte und Musik zu einer Waffe werden können.
Passage Kino, 2.9., 21.40–23.20 Uhr

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