Fabian Altstötter – Interview

Fabian Altstötter: „Ich weiß, was es bedeutet, dass es mir gut geht“

Jungstötter (Photo: Daniel Ibald)

Fabian Altstötter, Jahrgang 1991, gebürtiger Pfälzer mit Wohnsitz in Wien, hat sich vier Jahre Zeit gelassen, um private Höhen und Tiefen in Songs zu verwandeln und veröffentlicht nun ein nachhaltig beeindruckendes Album: „One Star“ ist ein seltenes Juwel, das seinesgleichen in der heimischen Musiklandschaft lange suchen muss.

Es ist ein nasskalter Sonntagmorgen als ich Fabian Altstötter zum Gespräch treffe. Ein strahlendes Lächeln und eine herzliche Umarmung entschädigen für die Uhrzeit und das Wetter zugleich. In wenigen Wochen wird sein zweites Solo-Album erscheinen und die Stimmung könnte kaum besser sein. Nach knapp einem Jahrzehnt als Frontmann des Indie-Trios Sizarr veröffentlichte er 2019 als Jungstötter sein Solo-Debüt „Love Is“; der Nachfolger zementiert seinen Ruf als Poet mit Hang zu düsterer Melancholie. Vom einstigen Band-Setup ist wenig geblieben, die neuen Songs sind elektronischer, fragmentierter und dichter, die Widersprüche scheinen noch größer. Kalte Beats, warme Streicher und ein schweres Piano bilden die Räume durch die Altstötters Stimme wandelt wie ein Geist durch alte Gemäuer. Ihm gelingt es, seine Songs trotz bisweilen opulenter Pracht nicht zu überfrachten und bei aller Dramatik des Vortrags nicht in Kitsch zu verfallen. Ein Kunststück, das nur wenige Kolleg*innen vollbringen, und so stehen Künstler wie Album recht allein auf weiter Flur. Zeit für ein paar elementare Fragen.


In einem früheren Beitrag habe ich mich schon einmal etwas über die ewigen Vergleiche mit Nick Cave amüsiert; die waren mir immer etwas suspekt. Ich verorte dich stimmlich viel eher bei Anohni und auf dem neuen Album musikalisch nun auch bei Portishead. Kannst du mit solchen Assoziationen überhaupt etwas anfangen?

Fabian Altstötter: Ja, klar. Das ist eine Band, an der man ja nicht vorbeikommt. Ich glaube ich habe noch nie jemanden getroffen, der Portishead nicht mag. Das ist immer wahnsinnig gut produziert, hat so eine ganz eigene Stimmung und diese Melodien, die Beth Gibbons singt, sind einfach unfassbar schön. Auch ihr Soloalbum mit Rustin Man habe viel gehört. Also klar, es ist auf jeden Fall ein Impuls und generell war das immer etwas, das ich gerne integrieren wollte. Das Industrial-Element ist etwas, das mich schon immer gereizt hat.

Also der Eindruck, dass deine Musik elektronischer geworden bist, ist nicht aus der Luft gegriffen?

Absolut nicht. Das war etwas, das ich mit diesem Album verwirklichen wollte. Ich glaube, mittlerweile bin ich auf einem guten, sicheren Weg gelandet. Davor hat es sich immer ein bisschen fahrig angefühlt. Immer, wenn ich ein Album fertig hatte, wollte ich direkt etwas komplett Neues. Ich hatte nach dem ersten Album das Gefühl, dass ich dieses klassische Bandgefüge, wo alles live eingespielt ist, wieder so ein bisschen aufbrechen will und ich hatte von Anfang an eine Wunschvorstellung von der Produktion. Eine kleine Vision, wie das Album klingen soll.
Klingt ein bisschen nach „Das habe ich schon gemacht, jetzt muss ich was anderes machen“. Marktstrategisches Denken will aber so gar nicht zu dir passen …
Nein, null. Dieses Projekt ist für mich so wichtig im Vergleich zu Sizarr, weil es mein Soloprojekt ist. Weil ich eigenständig die Songs schreibe, komplett in Eigenregie arbeite und keine Kompromisse mache. Nicht, dass Sizarr nicht auch Gutes und Schönes hervorgebracht hätte. Aber die Ambition beim ersten Solo-Album war, mich als Songschreiber zu verwirklichen und zu entdecken. Man kann es mit bildender Kunst vergleichen: Man lernt das Handwerk, man malt realistische Bilder und anatomische Figuren und es sieht alles irgendwie echt aus. Es geht darum, dass die Person, die es macht, ihr Handwerk beherrscht. Das ist alles eher klassisch. Was ich am spannendsten finde an der Entwicklung von Künstler*innen, ist dann eine Wanderung in die Abstraktion, wie zum Beispiel bei Scott Walker oder Piet Mondrian. Ich bin immer befremdet, wenn Leute direkt abstrakte Kunst machen oder wenn sie direkt super avantgardistische Musik machen. Ich finde, das sollte aufeinander aufbauen. Man kann sich auch dahinter verstecken, dass man abstrakt arbeitet. Dieser Grundstock von „Ich kann einen Song schreiben, der Sinn macht und der schön ist, den man auf einem Instrument spielen kann und der funktioniert“, das muss erst einmal da sein. Als Basis, auf der man aufbauen kann. Dann fängt man an zu abstrahieren. Das ist ganz natürlich.

Hendrik Otremba verweist in den Liner Notes zu deinen neuen Songs in Richtung Supersilent bzw. Arve Henriksen, was ich im ersten Moment nicht verstanden habe, als ich das Album hörte. Jetzt ergibt es plötzlich Sinn. Henriksen ist jemand, der Reduktion und Demontage geradezu perfektioniert hat. Liegt da die Reminiszenz?

Diese Referenz kam von Hendrik, ergab für mich aber total Sinn. Ich finde seine Musik unfassbar schön. Da ist dieser Spagat zwischen dem Musiker, der sein Instrument einfach wahnsinnig gut beherrscht, und der Abstraktion, so dass die Musik eine andere Form annimmt. Das ist das Vorbild, das ich mir da nehmen würde.

Wo wir schon dabei sind, Einflüsse zu sammeln und das Ergebnis als Ganzes zu sehen: Gibt es einen zentralen Song auf deinem Album, der den aktuellen Stand, an dem du als Musiker heute bist, widerspiegelt?

Ja, schon. „Nothing Is Holy“ ist ein Song, den erstens ich komplett allein produziert habe, also wo niemand anderes wirklich mitgearbeitet hat, natürlich bis auf die Leute, die dann die Instrumente eingespielt haben, und der zweitens auch relativ früh schon in der jetzigen Form fertig und abgeschlossen war und sich ganz natürlich gefügt hat. Es gibt immer Songs, die Probleme machen. Da schraubt man ewig rum bis es irgendwann nach langem Prozess endlich Klick macht und sich entschlüsselt. Und es gibt Songs, die sind einfach da. Da wundere ich mich fast schon, dass es so easy sein kann. „Nothing Is Holy“ war so ein Song und hat relativ früh den Ton des Albums angegeben, weil alles einfach direkt gut funktioniert und Sinn ergeben hat.

Ich war sicher, du nennst „One Star“. Für mich beantwortet der Song jede Frage, die man am Ende vielleicht noch hat.

Der Song ist für mich auf textlicher Ebene einer der wichtigsten auf den auf dem Album, weil er von den Motiven ganz viel vorgibt, wenn man ihn als erstes hört oder sie zusammenfasst, wenn man ihn als letztes hört. Bei dem Song habe ich so eine Verbindung zu „In Too Deep“ oder „To Be Someone Else“ vom letzten Album. Es ist eine Art von Song, die ich mittlerweile gerne schreibe, wo der Text im Vordergrund steht und es darum geht, dem Text eine Plattform und Raum zu geben. Das finde ich das Schöne an diesem Song. Und ich glaube, jetzt habe ich deine Frage vergessen (lacht).

Hast du nicht, du hast sie bestens beantwortet. Für mich als Hörer fasst der Song das Wesen des Albums einmal komplett zusammen. Auch thematisch. Ich weiß nicht, ob du darüber sprechen willst, dass es dir eine Zeit lang nicht gut ging. Du hast mit Depressionen zu kämpfen. Bei manchen Songs, bei „Burdens“ zum Beispiel, drängt sich der Gedanke auf, dass deine Musik auch eine Aufarbeitung ist. Stimmt das oder spinnt man sich da als Hörer etwas zusammen, weil man es weiß und den Kontext unwillkürlich mithört?

Ich habe nach wie vor nicht so eine Art zu schreiben, glaube ich. Ich halte nicht wirklich explizite Momente in Songs fest, sondern versuche eher, ein Gefühl zu übersetzen. Gefühle haben es natürlich so an sich, dass sie wiederkehrend sind und unterschiedlich starke Ausschläge haben. Deshalb ist alles, was ich musikalisch mache, von solchen Zuständen geprägt. Die haben sich ja mein ganzes Leben hindurch entwickelt und prägen meine Sicht auf die Dinge und meinen Charakter. All das bin ja ich. Also, ich bin nicht die Krankheit, aber sie ist ein Teil von mir. Bei diesem Album spielte das schon eine prägende Rolle. Ich war bisher nur zweimal in meinem Leben in einem so schlimmen Zustand, in dem ich nicht mehr funktioniert habe und wirklich auch Hilfe brauchte. In Berlin war ich eine kurze Zeit auch in der Klinik, was eine absurde Erfahrung war und auch nicht zur Besserung des Zustandes beigetragen hat. Aber der Schritt, in die Klinik zu gehen, die Akzeptanz der Situation, das hat auf jeden Fall einen extremen Beitrag geleistet und mir eine neue Auseinandersetzung damit ermöglicht. Das hat insofern das Album beeinflusst, dass da ein Punkt war, an dem ich nicht mehr daran arbeiten konnte und wollte und es für einige Monate komplett weggelegt hatte. Ich war mir unsicher, ob ich es überhaupt fertig machen kann. Danach gab es dann einen extrem schönen Schub und auch eine neue Lust auf die Musik, wodurch die zweite Hälfte dieses Albums entstanden ist. Es gibt vier Songs, die aus der Zeit davor übriggeblieben und auf dem Album gelandet sind, und 6 Songs, die ich danach geschrieben habe.

Magst du sagen, welche das sind?
Die vier davor sind Air, Ribbons, You und Sensation, die anderen stammen aus der Zeit danach.

Als Künstler*in macht man sich ja doch ziemlich nackig mit einem Album und lässt wildfremde Menschen sehr tief in die Seele blicken. Kostet dich das Überwindung?

Man kann das ja steuern. Ich habe selbst in der Hand, wie viel ich zeigen und zulassen möchte.

Wieviel zeigst du auf One Star?

Schon viel, wenn man genau hinschaut und zuhört, glaube ich. Ich habe schon das Bedürfnis, nicht drum herumzureden und ich will nicht irgendeine Fassade aufbauen. Das ist mir wichtig. Ich möchte die Dinge allerdings immer in Bilder verpacken, was es dann teilweise aber sogar noch intensiver oder greifbarer macht. Für mich ist es extrem hilfreich und essenziell, das so in der Musik zu verarbeiten. Wenn man Zustände erlebt hat, die tatsächlich schlimm waren, kann nochmal tiefgründigere Musik entstehen. Wenn es mir gut geht, habe ich irgendwie keinen Bock, Musik zu schreiben. Dann habe ich das Bedürfnis gar nicht, dann ist ja alles gut (lacht).

Songs schreiben, wenn es einem scheiße geht, scheint das ultimative therapeutische Mittel zu sein.

Ja, voll (lacht). Also für mich geht es nicht darum, Leid zu porträtieren. Viel eher, und ich hoffe, dass das irgendwie hörbar ist, geht es um die größere Vielfalt von Perspektiven, die man durch solche Zustände gewinnt. Um diesen erweiterten Tiefgang, der auch eine Klarheit mit sich bringt. Es gibt zwei extreme Zustände von Betroffenheit oder nicht Betroffenheit von der Realität des Lebens. Du bist entweder traurigerweise so krank, dass du immer in diesem Zustand gefangen bist und nie einen objektiven Blick auf dich und deine Situation bekommst, weil die Krankheit dich so dominiert, dass du irgendwie darin gefangen bist. Und das andere Extrem ist das der Nichtbetroffenheit. Du bist gewollt oder ungewollt immer um solche Krisen herumgekommen, weil du immer auf Sicherheit gehst und das Glück hast, dies tun zu können. Weil du bestimmte Gefahren aber auch neue Erfahrungen nicht zulässt und in einem konstanten happy place lebst, wo diese Gedanken und Zwänge und Fantasien wahrscheinlich immer da sind und brodeln, aber nie ausgelebt oder durchgedacht werden. Ich finde halt, so einen Zustand erlebt zu haben, ist extrem wertvoll, weil … (stockt) ich kann nur über mich sprechen: Ich habe das Gefühl, beide Zustände zu kennen, weil ich hier in Deutschland auf dem Dorf groß geworden bin, ziemlich idyllisch. Meine Eltern sind nicht reich, aber sie verdienen gutes Geld, meine Kindheit und Jugend waren ziemlich problemlos und beschützt. Gleichzeitig erlebe ich auch Zustände, die einfach keinen Boden kennen, die alles unter mir wegziehen und die Realität verzerren. Dazwischen irgendwie wandern zu können, sich das beides anschauen zu können und dann in der Mitte einen Ort mit Abstand zu finden, das ist für mich extrem wertvoll. Das bereichert mich rückblickend so sehr, weil es eine Vielfalt in meinen Perspektiven schafft, die dann auch eine andere Wertschätzung für meinen aktuellen Zustand bringt. Im Sinne von „mir geht’s wieder gut, mir geht’s besser“. Ich kann das tatsächlich spüren. Ich weiß, was es bedeutet, dass es mir gut geht, ich kann das heute viel ehrlicher sagen. Es fühlt sich nicht mehr nach Floskel an. Das ist hoffentlich das, was ich in meinen Songs so transportiere, dass man diese beiden Zustände verstehen kann. Auch den Abgrund, den ich gerne oder lieber zeige oder der mir irgendwie ästhetisch mehr gibt in der Musik, wo aber auch diese Hoffnung mitschwingt und dieses Gefühl, es überstanden zu haben.

Für mich ist Musik in jeder Lebenslage ein Begleiter aber in wirklich dunklen Phasen auf jeden Fall auch Therapie. Ist man sich, wenn man Musik macht, bewusst, dass das Ergebnis für andere Menschen in schweren Zeiten eine Hilfe sein kann? Du wirst nicht das erste Mal hören, dass deine Musik ein Support war, aber denkt man daran, während man selbst emotional blankzieht? Und was macht das mit dir, wenn ich dir jetzt sage, dass es mir bei deiner Musik so geht?

Es freut mich extrem, wenn das so ist. Das ist eine wahnsinnige Bestätigung, weil ich auch deshalb Musik so schätze, weil sie diesen Zweck für mich selbst auch erfüllt. Wenn ich sie mache, denke ich daran allerdings überhaupt nicht. Also da geht es weder um mich noch um andere Leute, sondern es geht wirklich darum, ein bestimmtes Gefühl möglichst authentisch zu transportieren. Oder fast schon zu verzieren. Natürlich hat das mit mir zu tun, weil es meine Ästhetik ist, aber in erster Linie möchte ich diese Gefühle so interessant und schön ausstaffieren wie nur irgend möglich. In diesem Moment ist das wirklich das einzige, woran in denke.

Jungstötter  (Photo: Daniel Ibald)

Das hat funktioniert. Ich kann mir vorstellen, dass es wahrscheinlich hilft, wenn man mit Depressionen zu tun hat, einen Neustart zu machen. Du bist von Berlin nach Wien gezogen. Hat die Stadt etwas mit dem zu tun, was wir hier hören?

Nein, eigentlich nicht. Aber das liegt viel mehr an mir; ich bin einfach so zurückgezogen, wenn ich schreibe und wenn ich an Sachen arbeite, das könnte im Prinzip überall entstehen. Natürlich spielt es eine Rolle, weil es mein Leben beeinflusst, wo ich bin. Aber ich glaube, ich lasse wenig von der Stadt oder meinem Umfeld einfließen. Ich habe schon immer das Gefühl, dass es sehr aus mir kommt und die Außenwelt dann so ein bisschen ausgeblendet ist. Kann aber auch sein, dass ich das einfach nicht wahrnehme. Was einen viel größeren Unterschied gemacht hat für meine Lebensrealität, war die Beziehung zu Anja (Anm. d. Red.: Anja Plaschg, Musikerin Soap&Skin). Dieser Fokus hatte vielleicht auch mit der Pandemie zu tun, weil man zwei Jahre davon einfach super viel zu Hause und mit sich beschäftigt war. Aber grundsätzlich funktioniere ich schon eher so, weswegen ich immer das Gefühl habe, es steckt nicht so viel von meiner Umgebung in meiner Musik.

Das wäre jetzt lustigerweise meine nächste Frage gewesen: Wieviel von Anja steckt denn im Album? Ich höre ein bisschen etwas, aber ich nehme mal an, da gibt es auch noch Dinge, die man nicht mitbekommt. Ist das Album eine Koproduktion?

Nee, überhaupt nicht! Wir sind so lustig scheu, wenn es darum geht, gemeinsam an Dingen zu arbeiten, weil für uns tatsächlich die Beziehung im Vordergrund steht. Anja hat ein Kind, das ist dann nochmal eine andere Dynamik, weil ich mittlerweile auch die Rolle des Stiefvaters erfülle. Es ist für uns wichtig, das immer an die erste Stelle zu setzen. Die Musik rückt da tatsächlich in den Hintergrund, auch weil wir beide so romantisch veranlagt sind, dass wir hoffen, wir haben eh noch das ganze Leben zusammen. Da können wir uns ein bisschen Zeit lassen (lacht). Immer wenn es sich angebahnt hat, dass man zusammen an etwas arbeitet, kam das dem Alltag so sehr in die Quere, dass wir uns dann wieder davon entfernt haben. Seit wir zusammen sind ging es darum, dass jeder sein Ding hat und wir nicht in so ein komisches Abhängigkeitsding kommen. Sie spielt natürlich eine große Rolle, weil diese Beziehung einfach extrem schön ist und wir nach wie vor super verliebt sind und es einfach genießen, miteinander zu sein. Sie ist auch eine gute Kritikerin. Wir schätzen uns gegenseitig so sehr, dass wir sehr ehrlich sind, wenn ich ihr was zeige oder sie mir. Ich glaube, das beeinflusst meine Musik schon. Aber es ist nicht der Fall, dass sie daran mitgewirkt oder Entscheidungen getroffen hat. Es ist echt eher so eine schöne Energie, die dort einfließt.

Bei den Backings hätte ich schwören können, ich höre sie raus …

Ja, das ist lustig – es ist nicht Anja, sondern ihre Schwester. Sie haben eine komplett ähnliche Stimmfarbe. Natürlich dachte ich, wir wohnen zusammen, da kann sie einfach mal die Backing Vocals einsingen. Dann war sie aber selbst so beschäftigt mit einem Filmprojekt, dass ich einfach irgendwann Evelin gefragt habe. Also, dein Eindruck täuscht; Anja ist überhaupt nicht vertreten auf dem Album. (lacht)

Beeindruckendes Backup. Wenn es terminlich mal schwierig wird, kann sie an zwei Orten gleichzeitig Konzerte geben. Apropos Alternativen: Bei unserem letzten Gespräch hast du mir erzählt, dass du nach der „Massifs Of Me“-EP den Plan hattest, künftig öfter Songs in stark reduzierter Form herauszubringen. Jetzt kommt ein Album, das noch einmal um einiges dichter ist als der Vorgänger. Hat sich der Gedanke wieder verloren?

Nein, gar nicht! Meine Idee ist, das so ein bisschen abwechselnd zu machen. Also ganz so, wie zuerst das Album und dann die „Massifs“-EP kam, konnte jetzt dieses Album entstehen und jetzt habe ich einen Haufen Material, das relativ schlicht und einfach ist. Da wird auf jeden Fall etwas kommen.


„One Star“ erschien am 28.4.23 bei PIAS.

Nächste Termine:
15.5. Wien / Fluc
16.5. München / Ampere
17.5. Zürich / Bogen F
4.6. London / Servant Jazz Quarters
7.6. Brüssel / BXL Central
18.6. Mannheim / Maimarktgelände (Maifeld Derby)

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