Thank me later 19 w/ Cardinal Sessions
Lenny Rothenberg / Cardinal Sessions
Das Ende ist nah. So steht es zumindest im Internet. Dass das Virus uns alle dahinrafft scheint nur noch eine Frage der Zeit; es geht nicht mehr um das „ob“ sondern nur noch um das „wie“. Jetzt heißt es: Abtreten mit Stil, bitte. Und was hat mehr Klasse als eine letzte Runde Cardinal Sessions? Nichts. Unser Flehen wurde erhört – bitte sehr, hier ist Thank me later, Folge 19.
Seit rund zehn Jahren bezaubern uns die Cardinal Sessions beeindruckend treffsicher mit handverlesenen Indie-Perlen im neuen Gewand. Lenny Rothenberg, der Kopf hinter der Acoustic-Reihe, blickt zurück:
„Timo Reinders und ich haben die Videoplattform irgendwann 2010 gegründet, jetzt ist 2020 – da passt es eigentlich, dieses Jahrzehnt ein bisschen zu rekapitulieren, weswegen ich mich in meiner Auswahl nur auf diese Jahre beschränke.“
Was erwartet uns in Lennys Playlist? „Die Songs sind konzeptlos zusammengeworfen, es zählt, was bewegt. Nur einige in dieser Liste hatten auch ihren Auftritt bei uns. Das Konzept von Cardinal Sessions ist nach wie vor, obwohl sich in den zehn Jahren popkulturell so ziemlich alles geändert hat, auf irgendeine Art und Weise zur Essenz eines Liedes zu gelangen. Am besten funktioniert das, indem man es auf das Minimum reduziert. Ein gutes Lied funktioniert nicht nur in einer Version.“
Dem ist nichts hinzuzufügen. Außer einem Tipp vielleicht: Sollten wir die Apokalypse wider Erwarten überstehen, empfiehlt sich Freunden der Qualitätsmusik ein Besuch beim nächsten Cardinal Sessions Festival: am 23. Mai locken Fil Bo Riva, Coma, Sylvie Kreusch und Remme in die Union aus Stadtgarten und Jaki. Ein paar weitere Gäste werden sicher folgen und aus Erfahrung sei hier gesagt: Ein Besuch lohnt sich immer.
Hier gehts zur Playlist:
