Thank Me Later – Playlist

THANK ME LATER w/ Balu Brigada

Photo: Connor Lambert

Beim Stichwort Neuseeland denkt man sofort an die beindruckende Natur, die dem Inselstaat eine florierende Filmindustrie beschert hat. Ob Herr der Ringe, die Chroniken von Narnia oder Mission Impossible, wenn das Drehbuch nach so atemberaubenden Landschaften verlangt, dass man fast an ihrer Echtheit zweifelt, landet jede Filmcrew früher oder später auf einer der beiden vor Australien gelegenen Inseln. Dank der nicht einmal 5 Millionen Einwohner ist die Chance auf menschenleere Locations ziemlich hoch.

Sie sind vielleicht nicht zahlreich, aber auch in Sachen Musik sind die Neuseeländer recht gut aufgestellt: Lorde, Ladyhawke, The Naked and Famous, Fat Freddy’s Drop, Kimbra, Brooke Fraser und natürlich die Finn-Brüder alias Crowded House sind nur eine kleine Auswahl an weltweit erfolgreichen Künstlern. Die Beasley-Brüder alias Balu Brigada sind auf dem besten Weg, sich diesem erlauchten Club anzuschließen.

In ihrer Heimat wird ihr sonnig-entspannter Pop bereits mit Rex Orange County verglichen. Eine Referenz, nach der man als Musiker wahrscheinlich noch ein bisschen sonnig-entspannter durchs Leben geht. Apropos: Der Bandname ist tatsächlich eine Anlehnung an den gemütlichen, jede Hektik vermeidenden Bären aus Disneys Dschungelbuch. Um keine Klage des als wenig zimperlich bekannten Konzerns zu riskieren hat man auf die (originale) Schreibweise „Baloo“ verzichtet. Zumindest aus deutscher Sicht hat diese Vermeidungsstrategie also eher mittelgut geklappt.

Was hingegen ganz hervorragend funktioniert ist der Sound des Duos aus Auckland, das vom Songwriting über die Instrumentierung bis zur Produktion alles selbst erledigt. Ihr extrem geschmeidiger Pop mit Einflüssen aus R’n’B, Hip Hop und Soul, in eigenen Worten ihr „Sunny Swag“, macht die hierzulande anstehende Jahreszeit mitsamt Regen und kurzen Tagen augenblicklich erträglicher. Auf der anderen Seite der Welt geht es halt gerade Richtung Sommer und das hört man dem frisch erschienenen Track „Moon Man“ auch an.

Unsere Bitte um eine Playlist haben die zwei charmanten Kiwis umgehend erfüllt:

Photo: Connor Lambert

„We tend to inhale a broad variety of genres and cherry pick elements from each of them to utilize in our music. For the most part, we listen to a lot of groove-orientated pop, hip hop and psych rock. Our favorite artists are the ones that push their sound to the very edge of prescribed genre boundaries and create something unique: Artists like Frank Ocean and Tame Impala. When we write for Balu Brigada, I (Henry) find myself gravitating towards cadences and phrases that might be reminiscent of Frank Ocean’s songwriting, and Pierre has always been pretty obsessed with the groove and production of Tame Impala, so trying to blend those elements together is an example of how we might draw from the artists on this playlist, to create our own flavour.“

Neben den Genannten gibt’s auf der Playlist Musik von Rosalía, Remi Wolf, Mac Miller und Mura Masa, aber auch die Strokes und Haim – allesamt ziemlich gute Anlaufstellen, wenn man sich inspirieren lassen möchte, sei es für eigene Musik oder auch einfach nur ein ein geschmeidiges Wochenende. In eben dieses entlassen wir euch nun mit einer wirklich feinen Playlist und den besten Wünschen der Gebrüder Beasley:

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