“Die Leute sind neugierig und begeisterungsfähig.”E
Der Auftritt von Echo Ho bei “Köln ist Kaput IV” gehörte zu den bisherigen Highlights unserer Veranstaltungs- und Videoserie. Was die wenigsten wissen: Echo Ho gibt es auch noch unter dem Imprint Zo-on Slows .
Wir freuen uns sehr im Vorfeld der Baumusik-Chinatournee, für die sie zwischen dem 9. und 17. Dezember gemeinsam mit den Baumusik Label-Kolleg_innen Roland Kaiser Wilhelm, Koxette und Jeandado unterwegs sein wird, den Clip zu ihrem Song “Vampire’s Dream” zu premieren und haben ihr auch noch ein paar Erwartungen über die anstehende Tour entlockt:
“Baumusik ist von Natur aus sehr heterogen angelegt, insofern finde ich, dass die Tourzusammensetzung das Label gut repräsentiert. Das Publikum bekommt an einem Abend vier musikalisch relativ unterschiedliche Bands zu sehen, fast wie ein kaleidoskopisches Karussell – hoffentlich wird es ihnen davon nicht schwindelig.
Die Städte und Locations, an denen wir auftreten werden, sind sehr unterschiedlich: von Mega Cities bis hin zu kleinen Water Towns, von Nightclubs bis hin zu Indie-Bards. Es ist sehr schwer zu sagen, welches Publikum wir genau erwarten können, und auch wie viele Leute vorbeikommen.
Mittlerweile ist elektronische Musik in vielen Spielarten in China populär und dementsprechend touren sehr viele ausländische Bands und DJs im Land, bekannte und unbekannte gleichermaßen. Für die Resonanz bedeutet dies dasselbe, wie in anderen Gegenden der Welt: die Mainstream-Sachen sind sehr beliebt und je experimenteller die Musik angelegt ist, desto weniger Publikum findet sich. Aber weil es ja so viele Chinesen gibt, werden nicht zu wenige kommen.
Die Szene, in die ich vor Ort kenne ist eher heterogen und experimentell. Die Leute sind neugierig und begeisterungsfähig. Wir sind auch schon eifrig im Austausch. Außerdem sind ja Köln und Peking auch Partnerstädte, wobei das nicht so viel bedeuten soll, denn da passierte in der Vergangenheit noch nicht so viel: hier mal ein Drachentanz, da mal eine Lichtshow. Insofern hoffe ich, dass wir Ideen mit zurück bringen, von denen der Kunst- und Kulturaustausch zwischen den Städten profitieren kann.
Persönlich bin ich total aufgeregt: ich trete das erst mal mit dem noch relativ neuen Solo-Band-Projekt Zo-on Slows in China auf, nach so viele Jahren des Musikmachend mit meinem Slowqin Instrument. Es ist also nicht nur ein Heimspiel für mich, sondern eine Art Premiere.”
Baumusik über China:
09.12. – Beijing, YUE space
13.12. – Zhujiajiao, Cao Tang
14.12. – Yiwu, Gebi Jiuaba
15.12. – Hanghzhou, LOOPY
17.12. – Shanghai, ALL