Marie Davidson

Week-End Mixtape #6

Marie-Davi

Marie Davidson (Photo by Thomas Venker)

 

Marie Davidson kommt einem ein bisschen wie Forrest Gump vor, jener Charakter aus dem Buch von Winston Groom, der an so vielen Schlüsselstellen der Geschichte auftaucht. Immer ist sie zufällig am richtigen Ort – und dabei nie verbissen, sondern mit einer Leichtigkeit ausgestattet, die ihres gleichen sucht. So veröffentlichte sie mit ihrer Band DKMD auf Giallo Disco Records, mit den Les Momies de Palerme auf Constellation Records, mit Essaie Pas auf DFA Records und solo schließlich neuerdings auf Citi Trax, dem an Minimal Wave Records angegliederten Zweitlabel von Veronica Vasicka. Eine schönere Diskografie kann sich keine Hipster_in erträumen.

Die Songs dieses Podcasts, den Marie Davidson exklusiv für unsere Freund_innen vom Kölner Week-End Festival aufgenommen hat, sind allesamt Liebeslieder, und nicht wenige von ihnen im traurigsten Sinne des Genres. Das kommt nicht von irgendwoher, die Franko-Kanadierin aus Montreal pflegt ein zärtliches Verhältnis zur Melancholie. Nicht dass sie sich gerne ihr hingeben würde, aber letztlich ist sie eben ein notwendiges Übel im künstlerischen Prozess  – ein Song wie “Dedicated my Life” vom aktuellen Album “Adieux Au Dancefloor” wäre jedenfalls unmöglich ohne das gefühlte Wissen um die Abgründe, die das Leben an sich und die Existenz als Künstlerin bereit hält. Oder anders und wiederum mit zwei aktuellen Songtiteln von Marie ausgedrückt: “Inferno” und “Good vibes” müssen sich eben nicht ausschließen.

Lauschen wir also den Songs, die Marie Davidson inspirieren.

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