Danielle de Picciotto & Friends: Petra Wende

Petra Wende: “Orte des Träumens, der Schönheit und Zartheit”

Ich habe Petra Wende in den späten 80ern kennen gelernt. Genau gesagt im sagenumwobenen
„Ex n Pop“ Club, dem Nachfolger des Risikos. Blixa Bargeld mit den Einstürzenden Neubauten, Nick Cave mit den Bad Seeds, Depeche Mode, die Haut und eigentlich die gesamte Belegschaft von „Himmel über Berlin“ gaben sich dort die Klinke. Petra war eine der Sterne dieser Szene, bekannt auch aus dem Dschungel, in dem sich David Bowie und Iggy Pop tummelten, und war wegen Ihrer Schönheit und Wildheit legendär.

 

Roland Wolf, der Keyboarder von Nick Cave flüsterte mir damals zu, sie sei eine wirkliche Amazone; Bestrickend stark, exzessiv, unglaublich talentiert und sehr intensiv. Ich glaube alle waren ein bisschen in sie verliebt. Ich hatte am Anfang ein wenig Angst vor Ihr, sie schien überlebensgroß zu sein und auch um einiges älter als die meisten in der Szene. Mitte der 90er, nachdem sie sich längst aus dem Nachtleben verabschiedet hatte, um sich der Kunst vollends zu widmen, lernte ich sie im Zusammenhang von Ausstellungen näher kennen und sehr schätzen. Petra hat eine innere Feinheit und Sensibilität gepaart mit ungeheurer Kraft, die sich wunderbar in Ihren Skulpturen spiegelen. Man kann von Ihr keinen Small Talk erwarten denn sie ist jederzeit vollkommen ehrlich, offen, ernst und forschend. Gespräche mit Ihr gehen tief und hinterlassen Spuren genauso wie ihre Objekte und Zeichnungen.
Es ist nicht von ungefähr, dass die kritischen Geister der 80er sie bis heute so respektieren und schätzen. Petra modelliert das Herausfordernde, „Sich-Entblößende“ und Forschende im Menschen mit exquisiter Sensibilität und herausragendem Bildhauerischem Können. Dazu kommt eine mystische, leuchtende Eleganz. Ihre Objekte haben eine solch starke Strahlkraft, dass sie wie Leuchtkörper wirken. Genauso wie Ihre Schöpferin.

Danielle De Picciotto: Deine Arbeiten muten klassisch an, haben aber auch etwas Modernes, und zeitloses. Was reizt dich an den Techniken, die du benützt? Was suchst du in der Kunst?

Petra Wende: Schon als Kind hatte ich viel Freude daran ins Museum zu gehen um Vorgeschichtliches, archaisches zu sehen. Die ausgestellten Fragmente berührten mich und gaben mir Anstoß sie weiterzudenken, zu träumen. All das und die Schönheit der Antike berührt und erfreut mich bis heute. Fragmente sind Elemente in meiner Kunst die immer wieder auftauchen, an die ich anknüpfe und die ich variiere.

Kunst gibt mir die Möglichkeit zu schaffen was so erst mal im außen nicht existiert. Es sind figürliche Werke, Orte des Träumens, der Schönheit und Zartheit dabei aber auch der Dissonanzen und Brüche, die auf die Fragilität unsere Existenz verweisen und der innewohnenden Sehnsucht nach Transzendenz. Auch den Aspekt der Anmut, ein Tabuthema, ist wichtig in meinen Arbeiten. Ich benütze traditionelle Materialien, die vielleicht manchmal eigentümlich gemischt werden, wie Bronze mit Eisen, Zement mit Filz usw. Da mag vielleicht das Moderne und Zeitlose liegen, was Du meinen könntest.

Jedes Erarbeiten einer Figur ist ein Dialog mit ihr, sie ist der Ort an dem vieles zur gleichen Zeit passiert und doch nur eine Figur dastehen wird. Sie erzählt Geschichten, mit denen ich verschmelzen muss, um ausdrücken zu können. Das bedeutet oft die eigene Erkenntnis von Gefühlen, und Zuständen, die primär nichts mit der eigenen momentanen Befindlichkeit zu tun haben, sondern nur über das Werk ausgelöst werden was da entstehen soll. Dabei präsentieren sich immer wieder andere Aspekte der existenziellen Fragen wie was ist Leben, was Liebe, was Leidenschaft was Gleichgewicht und Stille. Für mich muss die Ausführung immer poetisch sein, nie plakativ und festgelegt, sondern öffnend. Immer wieder erstaunt es mich woher und wie Wissen, Hinterfragen und Genauigkeit, dieses fast körperliche Gespür, sich in den Werken ausdrucksvoll manifestieren kann. Es ist wirklich magisch.
Alle meine bildhauerischen Arbeiten sind mit diversen Materialien und handwerklichen, von daher auch körperlichen Tätigkeiten verbunden. Jedes Material, jede Linie hat seine Aussagekraft, fordert andere Lösungen und bestimmt genau dadurch den Inhalt mit. Es ist viel Arbeit, konkretes Tun, von schlagen, sägen, biegen etc. Ich liebe es Bronzen zu fertigen, die Verbindung von Kreativität und Handwerk, von Weichheit und Stabilität. Trotz der Wichtigkeit der Patina und des Ziselierens liegt der eigentlich kreative Prozess ja im Modellieren, meist benütze ich dazu Ton, manchmal direkt in Wachs. Es ist faszinierend, was der eigene Fingerdruck ausmacht und wie er die Plastik prägt. Berühren, streichen und streicheln, schauen und abwägen über Stunden. Materiell und geistig zugleich. Würdest Du die gleiche Figur machen dürfte sie sehr wahrscheinlich ganz anders aussehen nur durch die Art Deine Hände damit umgehen.

Ich bin sehr langsam und genau. Es braucht seine Zeit, bis ich das Modell stimmig finde. Jede minimale Bewegung ändert viel. Die Intensität durch und in der Ruhe, das ist wundervoll und es drängt mich nicht Skulpturen in Mengen zu schaffen.

: Gibt es einen inhaltlich roten Faden in deiner Arbeit oder ist jedes Objekt unabhängig von dem anderen? Arbeitest du Themen bezogen?

Die Objekte sind einerseits unabhängig voneinander, da ich meist nicht nacheinander an einem Thema arbeite, sondern ganz auf eine Figur und ihre Aussage konzentriert bin. Gleichwohl es immer wieder Figuren und auch Bilder gibt, die einem Thema zugeordnet werden können wie Arkadien, fahrendes Volk, Vanitas. Wahrscheinlich sind es Archetypen oder Sehnsüchte in mir.

Viele Arbeiten sind durch Literatur oder Mythos beeinflusst. Es sind meist Tiermenschen (darüber habe ich auch mein Diplom geschrieben) und starke Frauenfiguren in komplexen Gefühlsmomenten wie die Europa, die Salome, die Königin von Saba oder z. B. meine Penthesilea nach Kleist. Da spürt das Pferd schon das Drama beim Blick der sich Verliebenden, indem es anfängt zu zerreißen, während sie noch stolz und erotisch aufrecht auf ihm sitzt und doch ihr Blick ist nach hinten gewandt. Das Festhalten eines folgenreichen Momentes, Ausdruck inneren Gefühls und Spannung, die Persönlichkeit in der jeweiligen Skulptur das will ich umkreisen und herausschälen. Dazu gehört eine genaue Beobachtung von innerer und äußerer Bewegung. Man spürt die Kraft, durch die Feinheit. Es geht da viel um Zartheit, Freude, Lebendigkeit und Gleichzeitig um Fragilität, Auflösung und die mögliche Transformation. Es ist „dieses Andere“ zum anscheinend Offensichtlichen was die Risse füllt und der Blick bezweckt. Ja, dies kann man als ein Grundthema sehen, eine Art zarte Melancholie und die Sehnsucht nach Ganzheit, die immer wieder durch das Aufbrechen und das Fragment gespiegelt wird. Letztendlich geht es aber immer um das lebendig sein und um geistige Räume zu öffnen. Etwas, was ich glaube jeden von uns betrifft.

Du machst Zeichnungen und Skulpturen /Objekte. Was ist der Unterschied für dich inhaltlich in der Herangehensweise?

Die Bilderphasen sind in der Ausübung getrennt von den Bildhauer-Phasen, sowie ich auch noch z.B. Lese- oder andere Phasen habe, in denen ich weder Bilder noch Skulpturen machen kann.
Für mich sind die Zeichnungen und Bilder ein Gegenpol, auch körperlich zum Bildhauen. Ich brauche beides und beides stellt mich vor immer andere Herausforderungen, die dann auch eine andere Form bzw. Inhalt ergeben.
Wie schon gesagt für Skulpturen, meist Plastiken, benötige ich viel Zeit zur Entwicklung und zur Ausarbeitung. Nach längerer, fast meditativer Zeit, in der sich mir die Arbeit innerlich vage bildet und langsam durch Umkreisen entwickelt, habe ich dann irgendwann eine zum größten Teil ziemlich klare Vorstellung wie es aussehen sollte, um es dann konkret umzusetzen. Trotzdem vollende oder ändere ich noch nach Jahren. Benutze Teile in neuen Kombinationen.

In der Zeichnung arbeite ich auf zwei Weisen. Zum einen, die unwiderruflich klare, saubere Linie. Das muss dann schnell, aber ruhig gehen ohne ruckeln. Die 2. Art ist wie bei meinen Bildern mit großzügigen Bewegungen, Schraffuren und Überlagerungen. Das alles auf diversen Materialien von Papier über Keramik und Holz. Bilder sind unabhängig vom plastischen Werk und ich mache auch meist keine Skizzen für meine Figuren. Auch bei den Bildern will ich nicht viel produzieren, eher reduzieren. Inhaltlich haben sie manchmal ein erzählendes Moment, oft sind es Farb- und Raumkompositionen, das ist sehr befreiend, wenn ich so spielen kann. Zeichnungen und Malen sind immer spontan, aus dem Moment heraus, schichten und kratzen wie ich will, ganz viel experimentieren. Manches ergibt sich erst beim Tun. Allein dadurch entsteht ein anderer Inhalt als bei den Bildhauern.

Wie bist du zu deiner Kunst gekommen? Hast Du studiert?

Eigentlich habe ich schon immer gestaltet und gemalt von Kindheit an. Dreidimensionales Denken, Raumaufteilung ist mir einfach gegeben plus einer bestimmten Sensibilität und Aufmerksamkeit.
Als Kind ist das Dorfleben voller Ereignisse, als Jugendliche wurde es sehr eng, aber ich hatte das Glück die meisten meiner Ferien bei meinem Taufpaten dem Bibliothekar und Schriftsteller Andre Blavier und seiner Familie zu verbringen und da trafen sich avantgardistische bildende Künstler, Musiker und Schriftsteller. Kunst, Musik und Literatur gaben mir die Weite der Lebensmöglichkeiten nach der ich Sehnsucht hatte. Genauso eindrücklich war mein Praktikum in der Psychiatrie und später Lebensformen in Berlin und konkret das Zusammenleben mit meinem damaligen Freund, diverse Jobs und ganz wichtig überhaupt die Freundschaften. Die Zusammenhänge, Berührungen und ganz wichtig Prägungen erkennt ich nun deutlicher, ohne sie abzulehnen. Das hat auch mit dem reifer werden zu tun. Das kann ich jetzt mit über 70 sagen.
Es gab neben dem Malen auch verschiedene Stationen wie Studium der Germanistik und Philosophie sowie experimentelle Versuche, z.B.Super8Filme und Video verbunden mit Performance, herstellen von Kleidung aus ungewöhnlichen Materialien, Vorstufen zu Bildhauerei. Zeiten des existentiellen, vermeidlich unangepasstem Ausdrückens, des sich bis an die Schmerzgrenze „erfahren-wollens“ um das Leben zu spüren etc., und das passierte für mich still und leise zuhause…gleichzeitig war da das anstrengende Berliner Nachtleben der 80. Man war selten zuhause.
Nach Zusammenarbeit mit Gruppen wurde mir klar, dass ich nicht zusammen mit mehreren Menschen kreativ sein kann, soviel ich dadurch auch gelernt habe. Mit einzelnen Personen zu arbeiten, finde ich auch jetzt noch sehr bereichernd, z.B. macht es mir viel Freude mit Matthias meinem Mann, der abstrakte Holz- und Metallskulpturen macht, Ausstellungen zu erarbeiten oder in der Bronzewerkstatt mit anderen ebenso konzentrierten Menschen zu sein. Gleichzeitig schätze ich und habe Hochachtung vor Gruppenwerk in der Kunst und in der Musik.
Für mich persönlich ist es am effektivsten, wenn ich allein arbeite und das entspricht ja scheinbar dem Medium der Bildhauerei. Diese Reflexion war der ausschlaggebende Grund Bildhauerei zu studieren, und zwar in Italien in der Akademia Delle Belle Arte di Carrara. Das Leben in Berlin füllte mich nicht mehr aus. Es zog mich sozusagen in die Sonne, meine klassische Seite endlich zu integrieren und mit dem Wunsch ein solides Handwerk zu lernen und mit Marmor zu arbeiten, auch wenn ich Stein jetzt am wenigsten nutze.

Du hast in Berlin gelebt und wohnst nun auf dem Land. Inwiefern beeinflusst dich deine Umgebung? Wie beeinflusst sie deine Arbeiten?

Ja es war immer ein Abwechseln von Stadt und Land und die Erinnerungen und Auswirkungen sind miteinander verwoben.

Ich bin in der Stadt geboren, auf dem Land aufgewachsen, und zwar im katholischen bayerischen Schwaben, dann wieder über lange Zeit in die Stadt, dann auf dem Land in Italien, dann wieder nach Berlin und nun wieder auf dem Land. Hier habe ich zusammen mit meinem Mann meinen Vater vier Jahre gepflegt und bis zum Tod begleitet. Er ist in unserem Beisein gestorben und wir haben ihn gewaschen und geölt.
Dies als Beispiel, denn die Umgebung beeinflusst mich durch die Erfahrungen, die ich darin mache, wo ich mich menschlich entwickele. Diese Erfahrungen gibt den Grundhaltungen in meiner Kunst weitere Dimensionen, oft nur subtile Veränderungen aber Veränderung, manchmal auch Brüche. Das hilft nicht in einer Manier stecken zu bleiben.

Als ich wieder hier ins Dorf zurückgezogen bin habe ich mich erstmals bewusst mit dem Barock auseinandergesetzt, der hier vorherrschend ist und dadurch ist die Reihe meiner farbigen Gipsfiguren entstanden.
Ich freue mich jeden Tag aus dem Fenster zu schauen, über die Landschaft mit ihren vielen Strukturen und Farben, den Wald dessen Bäume in unser Grundstück reichen. Den ganzen Sommer das Wasser des Sees zu spüren. Das trägt möglicherweise bei das die Skulpturen feiner, ausgewogener werden. Doch meine Blumenobjekte aus Aluminium sind in Berlin entstanden.
Und ich genieße sehr abends in die Sterne zu schauen…
Aber meine kleinen Bronzen „Sternenfänger“ und „Sternendeuter“ sind eher metaphorisch.

Gleichzeitig ist da die Schwere des Dörflichen und der Verlust mal schnell mit Künstlerfreunden abends zu essen oder spontan einen Kaffee zu trinken, dabei Musik, Bücher oder Gedanken auszutauschen. Die ständig mögliche kulturelle Umgebung… da muss man auf dem Land schon mal eine Weile fahren oder es bleibt digital. In diesen Momenten vermisse ich die Stadt sehr. So paart sich dieser persönliche konkrete Verlust mit melancholischen übergreifenden Gedanken und wird durch Neugier und Lebenslust sehr kreativ. Man lernt sich zurückzunehmen in der Natur und dieses Großartige zu fühlen und sehen. Gleichzeitig habe ich hier in nicht künstlerischen Bereichen wunderbare Menschen kennengelernt und überhaupt sehr viele andere Dinge und Entwicklungen gemacht, die für mich in Berlin nicht angesagt gewesen wären. All das fließt subtil mit in die Werke ein.
Eine neue Erfahrung: Hier auf dem Land habe ich auch einige Aufträge von Städten bekommen, die mit historischen Persönlichkeiten zu tun haben, z.B. die Literatin Hedwig Lachmann oder die erste Redakteurin Therese Huber oder auch die Kinderbrotspeisung, eine 1,80 m große Bronze. Das war etwas Ungewohntes nicht rein aus sich zu schöpfen, sondern eine Vorgabe zu bekommen. Zuvor hatte ich eine Abneigung dagegen, habe aber gemerkt, dass das genauso viel Hingabe und Intensität erfordert. Man lernt eine Menge beim Recherchieren, was dann wieder in die Arbeit einfließt.

YDu hast viel Kontakt mit Musikern gehabt in deinem Leben. Spielt Musik eine Rolle bei deinen Arbeiten?

Musik spielt in meinem Leben eine große Rolle, sie hat mich immer berührt, Sichtweisen geöffnet und viel Freude gebracht. Ich bin sehr glücklich diese Musikerfreund/innen zu haben und konkret zu dieser Schaffenswelt Zugang zu haben das ist so erbaulich und wundervoll. Dennoch habe ich mich in meinen Arbeiten noch mit keinem Musikstück bewusst auseinandergesetzt.
Meist höre ich Musik, indem ich zuhöre, also ganz bei der Musik bin, also selten nebenher. Während der Anfangsphase einer Arbeit höre ich nie Musik, erst später vielleicht wenn es zu einfacherer handwerklicher Ausarbeitung kommt. Ganz selten finde ich ein Stück, welches die passende Stimmung hat, um mich die ganze Zeit bei einem Objekt zu begleiten.
Parallel als eigenständiges Werk habe ich schon Bilder mit Musikern gemacht. Letztes Jahr Bilder auf diversen Papierarten über Feuer und Wasser für einen Musiker zu den Erläuterungen seiner Komposition. Es ist inspirierend und eine Erweiterung sich mit neuen Forderungen auseinanderzusetzen die in der eigenen Dringlichkeit als Thema primär so nicht auftauchen würden und dann doch zu einer fruchtbaren Arbeit und Zusammenarbeit führen. Ähnliches betrifft auch, wie schon erwähnt, Auftragsarbeiten.

Woran arbeitest du gerade und was sind deine Pläne für 2023?

Es wehrt sich in mir etwas über eigene unfertige Sachen zu sprechen, bevor sie stehen, denn die verändern sich und da ist etwas Magisches was erst wenn es gemacht ist, genannt werden soll. Abergläubisch? Dennoch muss ich 23 einiges machen:
Erstmal die Werkstatt aufräumen, und sortieren, ein langwieriges Unterfangen was ich nicht so gerne mache.
Unfertige Bronzen patinieren und mit anderen Materialien kombinieren was oft recht kompliziert ist z. B. Arche Solaris. Eine Bronzemaske die aus Eisennägel emporsteigt. Den Auftrag einer großen Plastik für ein Yogastudio angehen. Die Abfolge des Mukabele zeichnen. Mondbilder für den Komponisten und Organisten Hans Peter Schulz erarbeiten. Außerdem gibt es außer dem kreativen künstlerischen Arbeiten noch eine ganze Menge anderes was meine Tage ausfüllt z. B. Körperarbeit, Meditation und Drehtanz. Dann sind da noch der Alltag und das große Haus, fast fertig renoviert aber weiterhin voller Arbeit und der 1200 qm Garten mit Gewächshaus und Gemüsebeeten. Leider kann ich mich nicht zum Nomadendasein aufraffen wie Du. Ich finde das super und kann die mögliche Freiheit nachträumen.
Ach ja, und es scheint mal wieder ein Bruch anzuliegen von figürlichen in abstraktere Formen, oder besser noch zarter und weniger auf die menschliche Figur gerichtet, wer weiß.

Liebe Danielle, es ist recht schwer über sich selbst und die eigene Arbeit zu reden, lieber über das Kochen und den Himmel. Aber gerade deswegen vielen Dank für Deine Fragen und Deine Aufmerksamkeit.

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