2024 – Das Jahr in Insolvenz & Pop

10 kulturelle Ereignisse, die es Marisa Eul Bernal 2024 besonders angetan haben:

2024 wird leider als das Jahr in die Kaput-Geschichte eingehen, in der die Verhältnisse im Bundesdeutschen Kultur(Haushalts)betrieb dazu geführt haben, dass wir wirklich niemanden mehr den 2014 seismographisch feinfüllig und von DIY-Kultur geschult gewählten Magazinuntertitel “Insolvenz & Pop” erklären mussten. Standen damals zunächst primär Lebenserwartung und Altersvorsorge auf der Agenda (siehe unsere Interviews mit Gudrun Gut & Hans-Joachim Irmler) sowie Frank Spilker), also die “Längsfolgen” von einem Leben mit (Pop)musik, geht es nun explizit um das Überleben im Kulturalltag.
Umso mehr danken wir auch 2024 unseren Autorinnen und Fotograph:innen für die Mitarbeit am Kaput-Experiment. Und freuen uns, dass sie wie jedes Jahr Ihre Highlights mit uns und Euch teilen. ❤️

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1. Konzert: Waxahatchee (Gebäude 9)
Zeugnis meiner exzessiven Liebe zu dieser Band ist mein Plattenspieler, auf dem 2021 quasi durchgehend das Album “Saint Cloud” (2020) lag. Durch die Coronapandemie hatte die Band nie die Möglichkeit, dieses Album zu touren, wodurch es mit Veröffentlichung des darauffolgenden Albums “Tigers Blood” (2024) zu einer Art ‚Doppel‘-Tour kam. Endlich diese Band live zu sehen, deren Musik mich durch all die grauen und langweiligen Coronatage gebracht hat, war mehr als nur eine Freude – es war pures Glück!

2. Album: “Viva Hinds” – Hinds
Nachdem sich die Band halb aufgelöst hatte (Drummerin und Bassistin haben die Band verlassen), dachten sich Ana Garcia Perrote (Gitarre/ Gesang) und Carlotta Cosials (Gitarre/ Gesang): jetzt erst recht – und schufen ein Album, dass von Zusammenhalt und Freundschaft zeugt und mich jedes Mal empowert, nicht aufzugeben, wenn es auch mal schwierig wird. Rock’n’roll Girls, ich bin froh, dass es euch gibt ❤️

3. Die Oasis Reunion
Was gibt es mehr zu sagen, als: Oasis will live forever! Ach ja, und natürlich Horror-Zustände in der Ticketmaster Warteschlange… aber well, Glückwunsch an alle die es geschafft haben (inklusive mir hihi). London calling, baby!

4. Haldern Pop Festival
Immer wieder eine Freude, dieses schnuckelige Festival am Niederrhein zu besuchen. Highlights: Fontaines D.C, King Hannah, Just Mustard, mary in the junkyard!

5. Buch: “Die Sache mit Rachel” (Caroline O’Donoghue)
Ein Coming-of-Age-Roman über eine Freundschaft zwischen einer irischen Studentin und ihrem schwulen Freund, welche auf eine ungewöhnliche Probe gestellt wird. Satirisch, scharfsinnig und überraschend. Fans der Serie Fleabag werden es lieben!

6. Film: “Challengers”
Pulsierend. Knallig. Sexy. Dieser Film hat mich im Kino ganz wuschig gemacht.

7. Ausstellung „Unmasked – Elizaveta Porodina“
Porodinas Fotografien sind anders: traumhaft, sphärisch und nicht von dieser Welt. Die Ausstellung in Berlin war faszinierend und machte mich nur noch mehr zum Fan dieser einzigartigen Künstlerin, deren gleichnamigen Fotoband ich nicht nur einmal durchgeblättert habe.

8. Makk Open Air Kino
Im Rahmen des Festival SoundTrack_Cologne wurde im Innenhof des MAKK-Museum der bewegende Film “Joan Baez: I Am A Noise” über das Leben der ikonischen Singer-Songwriterin gezeigt. Open- Air Kino im Sommer: eine ganz besondere Erfahrung… vor allem, wenn es regnet.

9. Song: “Favourite” – Fontaines D.C.
Beim Haldern Pop Festival im Moshpit getanzt, Orientierung verloren und schließlich mit meiner „favourite person for a long time“ Arm in Arm mitgesungen! Hach ja…einfach mein Lieblingssong des Jahres <3

10. BRAT
It’s not just an Album, it’s a vibe. Ja, alle schreien „Brat summer is over“, und jaaa jetzt ist tatsächlich Winter, aber was Charlie XCX uns diesen Sommer hier beschert hat, wird Jahreszeiten überdauern

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