Festivalreport

c/o Pop Festival 2024

Reflektor Podcast mit Jan Müller und der Band TRÄNEN (Photo: Carina Noebel) 

Ich hatte auch dieses Mal wieder eine fantastische Zeit auf dem c/o Pop Festival, wie eigentlich jedes Jahr. Großartige Acts gesehen, aus den Augen verlorene Bekannte wiedergetroffen und vor allem neue Leute kennengelernt. Hier nun eine Liste der diesjährigen Highlights, wobei dass natürlich nur ein kleiner Bruchteil von dem ist, was die c/o Pop 2024 zu bieten hatte. Die folgenden Sachen sind halt am meisten hängengeblieben.

Das Independent Label der Zukunft

Ein ebenso hoffnungsvoller (“Ja, ich würd das nochmal so machen”) wie realistischer (“Nein, man kann nicht nur von einem Indie-Label leben”) Talk mit Anton Teichmann von Mansions and Millions und Lina Burghausen von 365XX, moderiert von Fab Schuetze (Low Budget High Spirit, Golden Rules). Idealismus und Naivität seien in dieser Branche besonders wichtig, plus: Ohne Indie-Labels würde extrem viel verloren gehen. Glaub ich auch.

Reflektor Podcast mit Jan Müller und der Band TRÄNEN

Sorry, ich kann mit der Musik von TRÄNEN ja nur wenig bis gar nichts anfangen, doch diese Live-Podcastaufnahme war trotzdem supertoll. Nicht nur, weil Jan Müller – Bassist von Tocotronic, der vielleicht legendärsten Indie-Band Deutschlands, in die ich jetzt endlich mal einen Deep Dive machen muss – ein so einfühlsamer und interessierter Interviewer ist, sondern weil auch etwas Reibung zwischen den TRÄNEN-Mitglieder spürbar war.

Meagre Martin

Die fand ich dieses Jahr am allerbesten, weil das momentan wieder genau mein Ding ist: Ebenso aufgeweckter wie verträumter Indie-Rock zwischen Shoegaze, Slacker-Rock und Alt-Country, angeführt von einer powerful Frontfrau, die von drei sympathischen Boys unterstützt wird. Meagre Martin haben Melodien, die du nach einmal hören für immer im Kopf hast.

Filly

Gute Zeit gehabt, aber ich sag euch: Wenn ich ein bisschen fitter gewesen wäre und nicht im Köpf gehabt hätte, dass das c/o Pop Festival ja noch drei weitere Tage gehen wird, wär ich hier komplett steil gegangen. Wenn man im richtigen, ich sag mal, Modus ist, mag ich solche Musik ja total gerne: Schnell, zerhackte Chipmunk-Vocals, alles ziemlich fetzig und aufrüttelnd und spaßbringend. Ich behalte Filly also mal im Hinterkopf.

UTO

Die Franzosen. Sowas können die einfach: Brutale “Yeezus”-Synths, dazu aber auch Bubblegum-Melodien und – das darf bei artsigen Europäern natürlich nicht fehlen – ‘ne coole Bühnenshow. Hatte was von Hyperpop und UK Garage, zwischendurch gab’s auch Einflüsse aus Drum’n’Bass und Trip-Hop. Mein guter Kumpel Sandor, mit dem ich dieses Jahr die meiste Zeit auf der c/o Pop verbracht hab, fand UTO besonders großartig. Shoutout.

Crazy Frog

Ja, er war da. Würd’ den ja gerne mal interviewen.

INDIE CORNER(N)

Schönes Zusammenkommen an der sogenannten Indie Ecke, angeleiert von Cargo Records, 375 Media und pro agency. Hab das hier ja eh schon teilweise gemacht, aber würde diesen Artikel gerade nochmal schamlos zum Shoutouten ausnutzen: Sandor und Alex und nochmal Alex und Marco und Zara (!) und eine lustige Situation mit Klaus Fiehe (frag nicht) und Thomas war zwischendurch auch dabei 🙂

Und dann war auch noch Claudia Roth da, legte Ton Steine Scherben auf und zockte ne Runde mit den Kids vom Block (Photo: Christian Hedel)

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