Marcel Schulz: »Musik bedeutet für mich die Erfahrung von Möglichkeiten«

Seit über 20 Jahren betreibt Marcel Schulz das Label Altin Village & Mine. Im Frühjahr erschien die Compilation »Free/Future/Music«. Anlässlich dessen sprach Luca Glenzermit Schulz über die Ambivalenzen der Freiheit, das utopische Potenzial von Musik und die Frage, ob und inwiefern sich die Rahmenbedingungen der Labelarbeit seit Anfang der 2000er-Jahre verändert haben.
Marcel, wie hängen die drei übergeordneten Begriffe aus dem Titel des Mixtapes – Freiheit, Zukunft und Musik – für dich zusammen?

Marcel Schulz
Marcel Schulz: Einleitend möchte ich mich auf das begleitende Essay meines Freundes Patrick Hohlweck (siehe Ende des Interviews) beziehen, welches als theoretischer Überbau zur Compilation dient. Darin beschreibt er drei zentrale Spannungsfelder: Musik als Projektionsfläche für Vorstellungen von etwas Besserem, als politisch eingebettete Praxis – und als Teil eines kulturellen Zusammenhangs, in dem der Begriff »Freiheit« zunehmend mit der Idee von »Kostenlosigkeit« verschwimmt. Gerade Letzteres verweist auf die ökonomischen Realitäten im Musikbetrieb und die damit verknüpfte Dynamik von Selbstausbeutung, die häufig verklärt oder übersehen wird.
Diese Analyse teile ich, außerdem möchte ich ergänzend hinzufügen, dass Musik in diesem Zusammenhang für mich die Erfahrung von Möglichkeiten bedeutet. Sie erlaubt quasi, jenseits des Bestehenden andere Formen des Denkens, Fühlens und Zusammenlebens zu entwerfen – in diesem Sinne ist Musik ein Medium für neue Sichtweisen. Freiheit zeigt sich dabei nicht als Zustand, sondern als Handlungsspielraum – als das Vermögen, sich von festgeschriebenen Bedeutungen zu lösen. Zukunft wiederum ist für mich kein festgelegtes Ziel, sondern ein offener Horizont, der Musik emotional wie gedanklich erfahrbar machen kann.
Dieses Potenzial bleibt jedoch ambivalent, denn solange künstlerische Arbeit strukturell entwertet wird – etwa durch unbezahlte Beiträge wie im Fall unserer Compilation – steht jede utopische Geste auch im Schatten realer Ausschlüsse. »Free/Future/Music« ist deshalb kein Gegenentwurf, sondern ein Versuch, Widersprüche sichtbar zu machen, Fragen zu stellen und kollektives Nachdenken anzuregen: darüber, was Musik heute leisten kann – und unter welchen Bedingungen.
Inwiefern ist (guter) Musik für dich ein utopisches Potenzial inhärent?
Schon früh wurde Musik für mich nicht nur zum emotionalen Resonanzraum, sondern zu einem ästhetischen Medium der Selbstermächtigung. Sie war für mich ein Erfahrungsraum, in dem ich der Gegenwart temporär entkommen und zeitgleich in alternative Wirklichkeiten imaginieren konnte. Diese klanglichen Räume waren nicht an das Hier und Jetzt gebunden, sondern eröffneten Möglichkeitsfelder, in denen andere Formen von Identität, Zugehörigkeit und Handlungsmacht zumindest erstmals denkbar wurden.
Insbesondere innerhalb der DIY-, Punk- und Hardcore-Kultur der 1990er Jahre – mit Bands wie Minor Threat oder Born Against als musikalischer Bezugspunkt – wurde Musik zum Instrument politischer Positionierung des Anders-Seins: Sie verband ästhetische Praxis mit politischer Haltung und ermöglichte mir intrinsisch kollektive Selbstermächtigung jenseits institutioneller Strukturen. Das utopische Potenzial lag also nicht in einem fertigen Entwurf für eine andere Welt, sondern in der konkreten Erfahrung von Selbstwirksamkeit, Aneignung und Grenzüberschreitung im Kleinen.
Auch wenn musikalische Bewegungen – wie Minimal Music, Jazz, Dub, HipHop, Ambient, Techno oder sogenannter Krautrock – heute nicht mehr im Zentrum gesellschaftlicher Umbrüche stehen, hat das ihrem utopischen Gehalt auf individueller Ebene nichts genommen. Ich erlebe dieses Potenzial gegenwärtig mit zeitlicher Verzögerung: beim Wiederentdecken vergessener Alben oder beim euphorischen Erkunden bislang unbekannter Musik.
In solchen Momenten öffnen sich immer noch kleine Inseln der Möglichkeit – fragile, aber bedeutungsvolle Räume, in denen sich neue Perspektiven, Empfindungen und Formen von Zugehörigkeit andeuten. Utopie zeigt sich hier nicht als großes Versprechen, sondern als leise Verschiebung im eigenen Denken – flüchtig, persönlich, aber wirksam.
Der Kulturtheoretiker Mark Fisher hat sich skeptisch gezeigt gegenüber utopischen Potenzialen in der Musik des Spätkapitalismus. Für ihn ist das Gros neuer Werke im besten Falle bloß eine Neuzusammensetzung von Altbekanntem. Kann man eure Compilation implizit auch als einen musikalischen Gegenentwurf zum seinem Theorem verstehen?
Tatsächlich sind Alternativen zu bestehenden Verhältnissen heute schwerer vorstellbar – nicht zuletzt durch die destruktiven Strukturen marktbeherrschender Plattformen wie Spotify. Jamesons oft zitierte These, »es sei einfacher, sich das Ende der Welt vorzustellen als das Ende des Kapitalismus«, spiegelt diese kulturelle Lähmung und verdeutlicht das Dilemma.
Der erste Teil unserer »Free/Future/Music« Compilation versteht sich daher weniger als direkter Gegenentwurf zu Mark Fishers Theorie, sondern vielmehr als ein Versuch, dem Gefühl der Ohnmacht und Stagnation auf musikalischer wie theoretischer Ebene etwas entgegenzusetzen.
Gleichzeitig stellt sich die unbequeme Frage, zu welchem Preis solche Projekte überhaupt realisierbar sind: »Free/Future/Music« wäre ohne unbezahlte Arbeit – von den beteiligten Protagonist:innen – schlicht nicht möglich gewesen. Das wirft einen langen Schatten auf jene Realität, in der kreative Praxis oft nur unter Bedingungen struktureller Selbstausbeutung funktioniert. Besonders Musiker:innen sind hiervon betroffen, da ihre Arbeit regelmäßig entgrenzt, entwertet oder gar unsichtbar gemacht wird. Der anhaltende Wunsch, »anachronistisch« oder unabhängig zu handeln, romantisiert dabei nicht selten genau diese prekären Verhältnisse. Welche Perspektiven werden dadurch ausgeschlossen? Welche Realitäten bleiben ungehört? Diese Spannungen offen zu benennen, verstehen wir als Teil unserer Verantwortung – ohne die utopische Kraft der Musik aus dem Blick zu verlieren.
Grundsätzlich glaube ich aber auch, dass sich im Zeitalter künstlicher Intelligenz tatsächlich ein neues utopisches Potenzial eröffnen kann. Eines, das nicht nur auf die »Variationen des bereits Gewesenen« (Fisher) zurückgreift, sondern durch die Reproduktion von Fehlern, Umwegen und Irritationen während des kreativen Prozesses tatsächlich neue ästhetische Räume entstehen lassen kann.
Auf der Compilation sind Stücke von Acts wie HJirok, Station 17, Kalme, Vivien Goldman und anderen vertreten. Bei aller Unterschiedlichkeit: Was eint diese Acts für dich?
Mit Sonja aka Kalme, Hani und Andi von HJirok aber auch Vivien Goldman sowie dem Großteil der partizipierenden Künstler:innen verbindet mich eine enge Freundschaft. Diese persönlichen Beziehungen waren elementar für die Entstehung der Compilation. Darüber hinaus eint uns eine grundsätzliche Sympathie für das Gesamtkonzept von »Free/Future/Music« und die damit verbundene praktische Solidarität, sowie eine kritische Haltung gegenüber bestehenden gesellschaftlichen und kulturellen Strukturen – getragen von einer fast bedingungslosen Liebe zur Musik.
Trotz der stilistischen Vielfalt bewegen sich alle Kompositionen auf repetitiven Terrain und arbeiten mit Wiederholungen als ästhetisches Mittel. In der Musiktheorie wird Repetition nicht als Stagnation, sondern als Prozess begriffen: als Möglichkeit, durch minimale Veränderungen neue Wahrnehmungen und andere Zeitlichkeiten zu erzeugen. Dieses Prinzip erlaubt es, in der Musik Erfahrungsräume zu schaffen, in denen utopisches Denken im Kleinen entstehen kann – nicht als Entwurf eines fertigen Gegenmodells, sondern als Verschiebung im Hören selbst.
Die Zusammenstellung ist zeitgleich eine Hommage an die Mixtape-Kultur der 1990er Jahre, die für mich ein zentrales Moment meiner musikalischen Sozialisation war. Jenseits starrer Genregrenzen ermöglichten mir diese Tapes eine intuitive, oft anarchische und detailverliebte Form des Kuratierens – die auch heute noch den ästhetischen Ansatz des Labels prägt. Die Compilation ist somit Ausdruck einer sehr persönlichen Musikalität, die sich nicht an Einheitlichkeit orientiert, sondern an Offenheit: an einer Neugier auf klangliche wie soziale und politische Differenz.
Gegründet hast du das Label 2002. Gab es damals so etwas wie einen Leitgedanken oder eine übergeordnete Idee für das Label und seine Arbeit? Wenn ja, welche(n)?
Die Gründung von Altin Village & Mine im Jahr 2002 war kein sprunghafter Neuanfang, sondern entstand aus vorherigen Erfahrungen: Bereits ab Mitte der 1990er hatte ich mit Bands in denen ich Schlagzeug spielte in Eigenregie und wenig später mit meinem ersten 7″ Label eine Hand voll Vinylveröffentlichungen realisiert. Die Idee, ein Label zu gründen, entstand also nicht völlig »out of the blue«, sondern wuchs organisch aus dem Wunsch, selbstbestimmt jenseits gängiger Strukturen agieren zu können.
Konkret ergab sich damals die Möglichkeit, mit einer befreundeten Band aus New York eine Split 7″ zu veröffentlichen. Schnell war für Oliver »Holm« Schütze (der das Label 2014 verlies) und mich klar, dass es nicht bei dieser einen Platte bleiben sollte. Wir wollten befreundeten Künstler:innen, deren Arbeit wir schätzten, eine Plattform bieten – ohne Vertriebsnetzwerk, ohne Businessplan, aber mit dem Vertrauen in unsere gemeinsame ästhetische und politische Haltung. Unter prekären Bedingungen legten wir unser Geld zusammen und veröffentlichten zeitgleich ein erstes Album von Freunden.
Eine weltweite Vernetzung entwickelte sich dabei fast zwangsläufig: Überall gab es Menschen, die unabhängig voneinander ähnliche Vorstellungen verfolgten. Man tauschte Tonträger mit anderen Bands und Labels, verkaufte sie neben eigenem Merch auf Konzerten – die wiederum durch ebendiese Vernetzung und wechselseitige Einladungen ermöglicht wurden.
Einen klaren Leitfaden im klassischen Sinne gab es nie. Vielmehr war uns bewusst, was wir nicht wollten: standardisierte Verwertungslogiken, starre Genregrenzen, opportunistische Anpassung. Stattdessen orientierten wir uns an der DIY-Kultur, deren Haltung uns geprägt hatte. Labels wie Dischord, Ebullition oder X-Mist waren dabei wichtige Referenzen – nicht nur wegen ihres Sounds, sondern vor allem wegen ihrer Herangehensweise: solidarisch, unabhängig und selbstorganisiert.
Inwiefern hat sich Labelarbeit in den vergangenen 23 Jahren für dich verändert – oder auch nicht verändert?
Die Arbeit von Altin Village & Mine war seit Beginn geprägt von einem politischen Anspruch, persönlichem Engagement und engen Freundschaften. Was sich jedoch grundlegend verändert hat, sind die strukturellen Bedingungen, unter denen diese Arbeit heute stattfindet – die Rolle von Labels hat sich drastisch gewandelt und das Leben in Familie reduziert glücklicher Weise mein zeitliches Kontingent.
Vinyl ist ein Nischenprodukt geblieben, und die Bedeutung des Albums wird zunehmend durch die Rezeption einzelner Tracks verdrängt. Streaming-Plattformen dominieren – trotz miserabler Vergütung der Urheber:innen – den Markt. In der Folge wird Musik vollständig zum Produkt erklärt, während sich Booker:innen zunehmend an Klickzahlen und Algorithmen orientieren. Das führt einerseits zur Reproduktion bestehender Strukturen anstatt zu deren Öffnung; andererseits hat sich die ökonomische Situation massiv verschärft: Die Produktionskosten sind stark gestiegen, die Wartezeiten haben sich verlängert und der administrative Aufwand hat sich vervielfacht – insbesondere in Zeiten, in denen klassische Medien verschwinden und mich die internationale PR komplett vereinnahmt. Die Leichtigkeit früherer Tage geht dabei nicht selten verloren.
Seit der Planung der »Free/Future/Music« Compilation mit fast 90 Beteiligten arbeite ich kontinuierlich gegen die Zeit. Krankheit oder – wie aktuell – ein vollständiger privater und labelbezogener Umzug lassen sich kaum noch auffangen; die Grenzen der Belastbarkeit sind längst ausgereizt und das Label verkommt zu einem fragilen Konstrukt. Bitte versteh mich nicht falsch: Veränderungen und Herausforderungen sind willkommen und notwendig, um nicht zu stagnieren und mit frischen Impulsen nach vorn zu schauen. Doch was sich verändert hat, ist die Geschwindigkeit und die Richtung. Der Kapitalismus inszeniert sich als fortschritts- und wachstumsorientiertes System, frisst dabei aber in einem atemberaubendem Tempo seine eigene Grundlage – als unabhängiges Label ist das besonders spürbar.
Was reizt dich nach 23 Jahren noch daran, neuen musikalischen Acts und Visionen nachzuspüren? Gibt es angesichts des damit verbundenen Aufwands gelegentlich Ermüdungserscheinungen?
Phasen der Erschöpfung gehörten immer schon dazu – allerdings standen sie in den ersten Jahren in einem ausgeglichenerem Verhältnis zur Regeneration, die auf natürliche Weise Einzug hielt. Heute muss ich diese Pausen bewusst planen: Im Sommer nehme ich mir sechs bis acht Wochen Auszeit vom Labelbetrieb, kürzere Unterbrechungen gönne ich mir im Frühling und Herbst. Diese Zeiten stehen im Zeichen des Reisens – es zieht mich dann in die Berge oder ans Meer.
Trotz der verschärften Rahmenbedingungen bleibt es der persönliche Austausch, das gemeinsame Erleben und die Verbundenheit mit den Künstler:innen, die für mich den nachhaltigen Reiz ausmachen. Ich empfinde große Dankbarkeit, dass ich eingeladen werde, an ihren Visionen mitzuwirken und sie in Form von Projekten mitzugestalten. Der kreative Teil dieser Arbeit fühlt sich nie wie eine Belastung an – sei es die Entwicklung gemeinsamer Ideen, die Auswahl passender Kollaborationen oder Remix-Künstler:innen, oder die konzeptionelle Arbeit an Projekten wie etwa »Re:Polyism« des Leipziger Künstlers Modus Pitch mitsamt der Umsetzung und Betreuung.
Vielleicht ist es aber auch längst eine Form von Abhängigkeit geworden – diese ständige, nicht enden wollende Suche nach dem individuellen utopischen Moment, der mich immer wieder neu umtreibt.
Die Hälfte des Erlöses der Compilation wird an Mission Lifeline gespendet. Warum gerade diese Organisation?
Von Beginn an war klar, dass dieses Projekt nicht nur ästhetisch oder diskursiv funktionieren sollte, sondern auch ganz konkret soziale Verantwortung übernimmt. Als ich vor rund fünf Jahren die ersten Künstler:innen kontaktierte, bestand ein breiter Konsens: Es ist indiskutable Menschen im Mittelmeer ertrinken zu lassen, während Musik gleichzeitig in komfortablen Kontexten konsumiert wird.
Ich bin während der sogenannten Baseballschlägerjahre in der sächsischen Provinz aufgewachsen. Eine Zeit, in der ich mich mit Freund:innen radikalisieren musste, um überhaupt bestehen zu können. Ganz ohne patriotische Verklärung ist es mir deshalb ein Anliegen, eine Organisation zu unterstützen, die konkrete Hilfe leistet, wo staatliche Strukturen versagen oder sich bewusst verweigern.
In diesem Sinne steht »Free/Future/Music« nicht nur für die Idee einer offenen Zukunft im symbolischen oder musikalischen Raum, sondern versucht auch, diese Idee mit realem Handeln zu verknüpfen.
Altin Village & Mine’s theoretisches Exposé von Patrick Hohlweck
Der Titel »Free/Future/Music« assoziiert drei D imensionen, die für die Compilation von Bedeutung sind, aber auch für den Anspruch, den das Label an seine vergangene wie zukünftige Arbeit stellt. Für die Exploration dieser Fragekomplexe möchte sich das Label Unterstützung holen.
Zum einen geht es um den Anspruch des Labels, ein Forum für freie Musik oder Zukunftsmusik zu sein. Damit ist nicht nur gemeint, jenseits von einem nostalgischen Bezug auf Vergangenheit oder einem trendbezogenen Blick auf die Gegenwart zu operieren, sondern auch, auf einem utopischen Moment von Musik zu bestehen: von Musik und Musikalität als Vehikeln für flüchtige Blicke in eine Zukunft, die das Potential hat, anders verfasst zu sein. Wie haben wir dieses Verhältnis von Musik und Zukünftigkeit verstehen? Wer werden ihre Akteur:innen sein?
Zugleich soll, zweitens, aber auch markiert werden, dass dies im Bewusstsein des Umstands geschieht, dass die Einlösung dieses Versprechens auf eine freie Zukunft nicht die Sache von Musik sein wird, sondern die Sache emanzipatorischer Kämpfe.
Gerade der Verweis auf die utopische Dimension von Musik, muss sich, um esoterische Verkürzungen auf Distanz zu halten, auch der Grenzen ihrer Zuständigkeit bewusst sein. Was sind die Potentiale politischen Handelns in/mit Musik heute?
Damit zusammen hängt einstweilen jedoch auch noch, drittens, die Frage, wie Musik, die sich als »free«
(frei) versteht, sich angesichts der Tendenz verhält, zunehmend auch als »free« (kostenlos) wahrgenommen zu werden. Das betrifft die Arbeit des Labels; konkret angesprochen werden sollen damit aber v.a. die Arbeitsbedingungen von Musiker:innen. Mit dem Anspruch, anachronistisch zu arbeiten, geht besonders im Bereich der Musik seit langem eine Verklärung von Selbstausbeutung einher. Welche Ausschlüsse werden dadurch produziert oder verstärkt? Was tun?






