The Notwist Micha Acher und Markus Acher im Interview


The Notwist „Es ist immer spannend, das zu machen, was man noch nicht so gut kennt und kann.“

The Notwist (Photo: Johannes Maria Haslinger) / Courtesy Powerline Booking Agency

Zunächst einmal: Gratulation zu 35 Jahren The Notwist. Auch wenn ich das Gefühl habe, das es bei Euch nicht wirklich ein Thema ist.

Markus Acher: Nee, da haben wir uns nie darum gekümmert, um solche Jubiläen. Wir haben alle verpasst. Letztes Jahr ist beispielsweise unser Label Alien Transistor 20 Jahre alt geworden. Jubiläen interessieren uns eben nicht so richtig.

Hättet ihr 1989 gedacht, dass ihr so lange Bestand haben würdet?

Markus Acher: Nein, damals haben wir da natürlich nicht dran gedacht. Das ist ein steter Fluss. Als wir angefangen haben, war Musik nichts, wo man dachte, dass man das quasi die ganze Zeit beruflich machen würde. Was auch daran liegt, dass das Musikmachen vor allem ein Bedürfnis ist. Das haben wir gerade in der Corona Zeit gemerkt. Es wird zwar irgendwann zu so einer Art Profession, und man macht es auch immer professioneller, aber im Grunde genommen macht man es auch, damit man nicht durchdreht.

Wo du es ansprichst: Wie habt ihr die Pandemie denn generell erlebt?

Markus Acher: Das war das schon schwierige Zeiten. als wir während der ganzen Lockdowns nicht spielen konnten, Wir merkten die Auswirkungen auf unsere geistige Gesundheit.

Somewhere between München und Köln

In den 25 Jahren hat sich viel getan, bei Euch persönlich, bei The Notwist als Band, in der Musikindustrie und nicht zuletzt auch in der Welt. Was sind für Euch die einschneidensten Veränderungen?

Markus Acher: Die Art, wie Musik heute verbreitet wird, die Art, wie die Leute an Musik kommen, und auch die Kommunikationsformen und -wege, die Vernetzung. Früher , also in unseren Anfangstagen, hat man noch Demokassetten verschickt, Briefe geschrieben und für jedes Konzert Telefonate geführt – damals druckte man ja auch noch die Telefonnummer und Adresse auf der Platte ab. Weshalb es auch viel schwieriger war, ins Ausland zu kommen.
Diese neuen Vernetzungsmöglichkeiten sind extrem positive Entwicklungen – auch wenn die damit verbundenen Monopolisierungen schwierig sind –, sie helfen dabei, dass sich immer wieder Nischen und kleine Szenen bilden. Wie unser Label Alien Transistor oder unser Alien Disko Festival, bei dem wir selbst immer wieder fasziniert sind, dass wir bei der Kuration stetig auf Leute am ganz anderen Ende des Planeten stoßem. Wenn man früher nicht schon in einem Fanzine Artikel über eine Band gelesen hatte oder sie im Zündfunk gespielt wurde, hatte man keine Ahnung von ihrer Existenz.
Neben dem Vorteil der Internationalisierung gab es aber auch negative Konsequenzen dadurch, dass sich über das Streaming alles anders kanalisiert und viel, viel weniger Geld zur Verfügung steht,
beispielsweise keine Angebote mehr von großen Labels, die mit viel Geld um einen werben, und auch keine riesigen Verlagsvorschüsse mehr.

 

Ihr habt mir geschrieben, dass ihr bis gestern im Studio wart – verratet ihr für was? Können die Fans mit einem Nachfolgealbum zu „Vertigo Days“ (von 2021) rechnen?

Markus Acher: Ja, wir waren im Studio, aber weil wir umbauen und das Notwist- und Alien-Transistor-Lager umsortieren müssen. Also keine spannende kreative Arbeit, sondern Platten sortieren und Regale aufbauen.

Micha Acher: Eigentlich war der Plan, dass wir jetzt schon langsam anfangen, an einer neuen Platte zu arbeiten. Aber momentan geht es noch nicht, weil der Raum noch nicht zur Verfügung steht.

Eben fiel die Jahreszahl 2021. Ihr habt also Euer letztes Album in mitten der Pandemie veröffentlicht. Für eine Band, deren Einkünfte auch immer sehr stark von den Liveauftritten abhängig sind, war das sicherlich keine einfache Entscheidung. Wie habt ihr diese Zeit und die speziellen Umstände wahrgenommen?

Markus Acher (Photo: Jan Höhe)

Markus Acher: Für uns war damals nicht klar, wie das alles weitergeht. Keiner wusste das zu dem Zeitpunkt. Insofern waren diese ganzen Timing-Regeln, die es bei Veröffentlichungen immer gibt, außer Kraft gesetzt. Es war also auch eine Chance, das neu zu überdenke. Wir haben dann statt Konzerten eben viele Live-Streaming-Konzerte gegeben und Sachen digital veröffentlicht. 
Mit unserer anderen Band Hochzeitskapelle haben wir in Innenhöfen und auf Dächern gespielt. Es war eine Chance, alles nochmal wieder neu zu hinterfragen und zu überdenken, wofür macht eigentlich Musik macht?
Es war uns wichtig, uns zu treffen, eine Platte aufzunehmen – und sie zu veröffentlichen, auch wenn keine Tour möglich ist.

Würdet ihr sagen, dass die Pandemie-Erfahrungen Euch auch nachhaltig als Künstler verändert haben?

Markus Acher: Diese Erfahrungen mit den Dachkonzerten waren sehr wichtig. Es ist eben wahnsinnig wichtig, Musik und Kunst direkt zu erfahren. Diese Konzerte waren – obwohl die Leute ja weg von uns auf ihren Balkons waren – wirklich unglaublich emotionale Momente, auch wenn das jetzt keine explizites Musikpublikum war und viele zugehört haben ohne zu wissen, wer wir sind.Wir als Musiker und die Zuhörer haben schnell bemerkt, dass Streaming-Konzerte und das Plattenhören zu Hause das nicht auffangen können. Musik live zu erleben ist eine sehr tiefgehende Kommunikationsform, die man irgendwie braucht.
Bei der Hochzeitskapelle ist das eh so ein Ding, das erreicht alle, egal ob man jetzt Experte ist oder nicht. Das ist auch die Idee hinter dieser Musik, die eine Rolle in ganz anderen wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Zusammenhängen im Alltag einnimmt.

Und ökonomisch gesprochen: Denkt ihr mehr über das Alter und das Geld nach?

Micha Acher (Photo: Jan Höhe)

Micha Acher: Ja, auf alle Fälle.Das war so ein extrem krasser Einschnitt. Man kam ins Grübeln und Zweifeln, weil die Situation so unfassbar schwierig war. Plötzlich dachte man, dass man einen Beruf ausübt, den man unter bestimmten Bedingungen einfach nicht mehr ausüben kann – und fragte sich, wie das alles weitergeht, weil das Einzige, was wir können, ist ja Musik machen. Wir haben keine andere Einkommensquelle. Wir sind Musiker und leben zu 100 Prozent davon, dass wir Konzerte spielen und Platten veröffentlichen. Mir wurde in diesem Moment total klar, dass ich mir vorher nie darüber Gedanken gemacht habe, dass das mal so sein könnte. Deshalb hat es mich natürlich total aus der Bahn geworfen und extrem nachdenklich gemacht.

Eine Alternative sind Nebenprojekte wie beispielsweise die Soundtrack-Arbeiten für Regisseure wie Hans-Christian Schmid und Jörg Adolph, die ihr seid Mitte der Nullerjahre verwirklicht. Zuletzt erschien 2022 der Soundtrack zu „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Schmid (nach dem Buch von Johann Scheerer). Wie empfindet Ihr diese Arbeiten auf Basis von Gefühlen und Szenarien, die andere Euch vorgeben? Wie geht ihr damit um, dass ihr vielleicht nicht immer das letzte künstlerische Wort habt.

Micha Acher: Wir haben uns da immer ein bisschen schwer getan, weil wir generell überwiegend machen wollen, was uns hundertprozentig gefällt. Wir sind nicht so gute Dienstleister. 
Wir sind keine Filmmusikkomponisten, die Libraries haben, aus denen man sich an Sounds bedient. Wir können es nicht abrufen. Wir können immer nur was verwenden, was wir selbst machen und selbst gut finden. Deshalb ist es relativ schwer. Aber es ist trotzdem auch immer total interessant. Wir lernen dabei viel dazu über Stimmungen, über die Art und Weise, wie man Musik einsetzen kann, was Musik für eine Wirkung hat, Sachen, die wir vorher auch nicht so wussten.
Auch dadurch, dass man mit einem Regisseur, zusammen arbeitet der eine bestimmte Vorstellung hat, ist es natürlich immer ein extremer Lernprozess. Aber der Weg ist schon immer relativ lang. Bei dem letzten Hans-Christian Schmid war er sehr lang und schwer – es dauerte bis wir fanden, was wir brauchen, aber dann wurde es auch gut.


Inwieweit realisiert ihr selbst an euch, dass sich Eure Art des Songwriting über die Jahre – mit Alter und Erfahrungen – verändert?

Markus Acher: Es gibt ja so eine klassische Form von Song, die wir von Anfang an immer hatten, auch schon in der Punk-Phase. Das zieht sich durch bis heute. Man kann diese frühen Stücke auch wieder ganz anders spielen, anders arrangieren – das machen wir auch immer wieder.
Wir mögen einfach klassische Songs mit Strophe und Refrain, das ist immer schön. Aber gleichzeitig versuchen wir auch, das immer wieder aufzubrechen und ganz bewusst Songs zu schreiben, die anders funktionieren. Manchmal geht das auf, manchmal nicht.
Es ist immer ein weiter Überlegen und Ausprobieren, was man noch so machen kann. Deswegen haben wir bei den letzten Platten auch immer mit Improvisationen angefangen und nicht mit festen Songs.
Was jetzt nicht bedeutet, dass das alles total free ist, sondern wir versuchen Strukturen zu entwickeln, die anders ausfallen als wenn man sich hinsetzt und ganz gezielt Akkorde sucht.
Es ist halt schon so, dass man ein bestimmtes Vokabular hat und sich wiederholt. Bei mir ist das zumindest so, ich setze mich hin und bei vier von fünf Akkordfolgen denke ich mir, dass ich schon zehnmal hier angekommen bin. Und dann kommt man irgendwann wohin, wo wieder was kommt, wo man denkt, das kann man jetzt weiterentwickeln. Beim Improvisieren entsteht natürlich ganz viel, was wir nicht verwenden, weil es einfach nirgendwo hinführt.
Bei „Vertigo Days“ sind aber auf jeden Fall Sachen entstanden, aus denen Songs geworden sind, die so zu Hause einzeln bei uns nicht entstanden wären, einfach weil dann andere Strukturen greifen, andere Akkorde verwendet werden, ein anderes Tempo, eine andere Tonlage oder so was was. Es ist immer spannend, das zu machen, was man noch nicht so gut kennt und kann.

 

Früher waren The Notwist sehr eng mit Weilheim und Labels wie Hausmusik, Payola und Kollaps sowie anderen Bands / Musiker:innen wie Fred is Dead, Calexico, Lali Puna, Schwermut Forest, Couch verbunden. Irgendwann ab Mitte der Nullerjahre hat sich dieses sozial-kulturelle Geflecht aufgelöst. Mittlerweile lebt ihr selbst auch schon lange in München. Parallel dazu, wir sprachen darüber, hat das digitale Zeitalter neue Möglichkeitshorizonte der Kooperationen ergeben, was sich bei Euch unter anderem in Zusammenarbeiten mit japanischen Musiker:innen und Tourneen in Japan und den USA manifestierte – und so auch zum eigenen Label und Festival führte.
Wie fühlen sich diese neuen Community, die ihr Euch eröffnet und erschaffen habt für Euch an (auch im Vergleich zur früheren)?

Markus Acher: Aus Japan kam schon wahnsinnig viel Inspiration dazu. Da haben wir unglaublich viel gelernt; wie die Musik machen; wie die das alles sehen; auch wie sie kommunizieren.
Gerade die Szene, um die Band Maher Shalal Hash Baz, ein Kollektiv um Tori Kudo herum, zudem auch die Tenniscoats gehören, ist wirklich sehr faszinierend. Da gibt es einen unglaublicher Respekt vor dem Musik machen – und auch vor dem Fehler machen. Das ist für sie ein Teil des Musikmachens. Da spielen Leute mit, die sind sehr gute Musiker und können technisch wahnsinnig gut spielen , aber auch welche, die können nicht so gut spielen.
Bei der Hochzeitskapelle gibt es auch die Chance dazu, aber man muss dann natürlich akzeptieren oder respektieren, dass sehr viel spontan passiert und man dann nicht mehr ausbessern kann, sondern die Sachen eben so sind wie sie sind, und wenn dann da ein Fehler drauf ist, dann ist das halt so. Das ist ein Teil der Schönheit von dieser Musik. Das ist so etwas, das haben wir da auf jeden Fall gelernt.
Wir haben auch viel von der Art und Weise, wie die japanischen Musiker auftreten – da gibt es große Ähnlichkeiten zur Hochzeitskapelle – gelernt, beispielsweise dass man in die Leute reingeht und rumspaziert im Raum. Solche Sachen, die jetzt nichts von einer Mitmach-Theatergruppe hat, sondern die einfach aus dem Spaß zu spielen heraus zu Stande kommen. Es gibt nicht so viel Distanz zum Publikum in Japan. Das war sehr cool, das mitzumachen und zu lernen.

The Notwist (Photo: Gerald von Foris)

Stichwort Staatsförderung / Zusammenarbeit mit staatlichen Institutionen. Ein Thema, das aktuell durch Strike Germany ja sehr aufgeladen ist.
Ich spreche das an, da ihr ja sowohl mit dem Kosmos Staatliche Förderung zu tun habt – diese ist für Euch beim Alien Disko Festival von großer Bedeutung (2022 musste es ja leider wegen fehlender Förderung ausfalle) und zudem in den vergangenen Jahren immer mal wieder auf Einladung des Goethe Instituts international unterwegs war (ich erinnere mich an eine gemeinsame Indien-Reise; zuletzt wart ihr 2023 in Japan).

Markus Acher: Bei uns war es am Anfang so, dass wir, aus der Hardcore- / Punkszene kommend, gesagt haben, dass wir keine Förderungen nehmen. Die Dinge, die wir machen sollten sich selbst tragen können. Wir wollten nicht Teil einer Fördersubventionskultur sein, die es quasi nur gibt, weil halt diese Gelder da sind.Und daraus folgend war aber auch so ein Umkehrschluss, dass es einfach bestimmte Projekte gibt, die wir unbedingt machen wollen, die wir aber nicht machen können, wenn wir nicht noch zusätzliche Gelder haben, die auf eine Art dann auch weiterführend zu etwas führen, was wieder im Endeffekt schön ist und nützlich und auch anderen Menschen etwas bringt. Wir wollen eben nicht gucken, was wir bekommen und dann schauen wir mal, was wir damit machen. Alles was wir machen, liegt einer bestimmten Idee zugrunde. Wir gucken, wie viel das kostet. Und wenn man es sich so nicht finanzieren lässt, dann beantragen wir Förderung. Das ist bei Sachen wie dem Alien Disco Festival übrigens sehr schwierig, weil die Deutsche Förderlandschaft (zumindest in München) keine festen langjährigen Zuschüsse gewährt.
Es ist vollkommen okay in bestimmten Situationen sich Gelder zunutze zu machen, die man selber ja auch die ganze Zeit zahlt im Endeffekt. Zumal wir die Förderungen immer nur vollkommen zielgerichtet einsetzen. Das heißt zum Beispiel beim Alien Disco Festival oder jetzt auch bei diesem Japan-Ausflug, dass alles Geld, was wir da bekommen, für das Projekt ausgegeben wird. Wir zahlen damit nicht unsere Miete.

The Notwist (Photo: Johannes Maria Haslinger) / Courtesy Powerline Booking Agency

Wie wichtig ist es für The Notwist, dass ihr beide Brüder seid?

Micha Acher: Ja, ich weiß es auch nicht. Natürlich vereinfacht es manches, manches wird dadurch aber auch komplizierter. 
Im Grunde genommen kann man sagen, dass es ein sehr eingespieltes Zusammenarbeiten ermöglicht und deswegen schon wichtig für die Band-Konstellation ist.

Markus Acher: Ja, ich denke auch. Da geht es viel um die Kommunikation auf einem anderen Level als mit Worten, die sich eingespielt hat –  was man ja auch von Familien kennt. Über viele Dinge muss man halt gar nicht mehr reden; was erstmal positiv ist, dann aber für viele, die mit uns zu tun haben auch negativ sein kann, weil es eine Bastion ist von Zweien, die sich immer einig sind (oder zumindest in bestimmten Fragen immer einig sind), und man dann da gar nicht mehr reinkommt.
Für Notwist ist das von Vorteil, weil wir wissen, was wir wollen, und über viele Sachen nicht mehr diskutieren müssen.


Müsst ihr die anderen dann immer wieder abholen?

Micha Acher: Notwist sind ja eher wie ein Netzwerk, ein Kollektiv und keine klassische Band, alle haben ihre Funktionen und machen auch noch andere Sachen nebenher. Da ist bei allen von Anfang an klar, was Micha und ich wollen. Bestimmte Sachen müssen wir nicht diskutieren.
Und wenn jemand ganz anderer Meinungen ist oder bestimmte Sachen musikalisch anders machen will, dann gibt es eben noch die eigenen Projekte zum austoben.

Stichwort Setliste. Worauf können sich die Kölner:innen beim Auftritt am 23. April im Carlswerk Victoria freuen? Wird es auch neue Songs zu hören geben?

Micha Acher: Wir haben für die letzten Touren immer wieder alte Stücke einstudiert, um dann die Setlisten durchzuwechseln. Das ist der Versuch, immer wieder neue Bögen in das Konzert reinzubringen, um es spannend zu halten. Das war jetzt bei den letzten Konzerten echt total toll. Wir haben dafür Stücke von vor 20, 25 Jahren wirklich komplett anders angefasst und gespielt.

Markus Acher & Micha Acher im Gespräch an der Folkwang Universität der Künste (Photo: Jan Höhe)

Letzte Frage: Irgendwie nervt es mich, dass seit einigen Jahren alle denken, sie müssten per se offen für alle Künstler:innen und alle Genres sein. Sehr gut zeigt sich das daran, dass wirklich alle sich an Taylor Swift zumindest abarbeiten müssen. Wie geht es Euch damit? Hören Micha Acher und Markus Acher im Bandbus auch Taylor Swift, Adele, Dua Lipa, Billy Eilish oder Lady Gaga?

Micha Acher: Ich habe mir gestern die Taylor Swift Doku angeschaut und war extrem begeistert. (muss lachen) Wirklich sehr beeindruckend.
Ich schaue wahnsinnig gern Musikdokus. Es gibt nichts besseres, als Künstlern – auch gerade aus anderen Musikgenres – zuzuhören, was die sagen, wie das alles abläuft, das finde ich extrem interessant.
Es ist ein wichtiger Bestandteil von dem, wie wir Musik machen, dass man sich für viele andere Sachen interessiert, nicht in einem Ding festhängt.


Aber gefällt dir denn auch die Musik?

Micha Acher: Ich muss dir ganz ehrlich sagen, dass ich vorher fast nichts kannte. ich hatte noch keine Platte richtig angehört, merkte beim Schauen des Films aber, dass ich doch einiges aus dem Radio kannte.
In dem Film erfährt man viel über ihre Arbeitsweise, ihre Art Lieder zu komponieren, das sind so krasse musikalische Bögen. Das finde ich sowieso immer interessant, Leuten beim Komponieren zuzuschauen.
Weil jeder so seine eigene Art hat, seinen eigenen Weg – und wie hilflos oder nicht hilflos da manche Leute sind. Es für jeden ein schwieriger Prozess ein schönes Stück zu schreiben.
Sie kommt sehr sympathisch rüber, ein super Typ, auch politisch vollkommen gut.
Ich war gestern richtig glücklich, weil ich kannte mich damit nicht aus und wollte es jetzt mal wissen, und dann war das echt sehr toll.

Okay, der Videotipp ist vermerkt. Und du Markus?

Markus Acher: Ich schaue mir das dann auch an.

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The Notwist , 23.4., Carlswerk Victoria

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