Club der Ewigkeiten – ://about blank
Nicht alle Menschen mögen Tänzer_innen sein, aber das soziale Bedürfnis mit anderen zusammen zu kommen, das teilen wir doch fast alle. Clubs kam dabei schon immer eine zentrale Rolle zu, gerade da sie nicht nur den einen Möglichkeitsraum offerieren, sondern derer multiple. Sie sind zugleich Ort für scheinbar sinnlosen Smalltalk als auch intellektuelle Debatten, bieten dunkle Ecken für viele Gefühle und überfrequentierte Toiletten für andere Bedürfnisse – und nicht zuletzt die Tanzfläche als jenen magischen Ort, an dem alle und alles zusammen kommt, um ein ganz besonderes Bündniss auf Zeit einzugehen. Oder um es anders auszudrücken, es gibt so gut wie nichts, was man nicht im Club machen kann. Und natürlich gilt noch immer die alte Regel: Was im Club passiert, das bleibt im Club.
In Zeiten von Corona/Covid-19 operieren die Clubs in einem Klima unendlicher Unsicherheit. Mit “Club der Ewigkeiten” (betitelt nach dem Track von DJ Koze) wollen wir in den kommenden Wochen ein klein wenig von der Liebe zurückgeben, die wir in ihnen erfahren durften. Bisherige Episoden:
– Good Room, Brooklyn
– Gewölbe, Köln
– Robert Johnson, Offenbach
– Dusk Camp, Los Angeles
Das ://about blank gehört nicht nur zu den wichtigsten Clubs Berlins, es ist einer jener speziellen Orte, der sich in den Herzen von vielen Menschen weltweit verewigt hat. Wer einmal da war, möchte am liebsten nie gegangen sein. Zumal das Blank weit mehr als nur ein Club ist, ähnlich etwa dem Golden Pudel Club in Hamburg verbindet man mit dem Laden am Ostkreuz eine explizit linke politische Haltung, das Team steht für eine feministische, antifaschistische und antirassistische Agenda.
Wir freuen uns, dass sechs Mitarbeiter_innen des ://about blank sich die Zeit genommen haben, um ihre Corona-Gedanken, schöne Blank-Erinnerungen und persönliche Lieblingsmusik mit uns zu teilen.
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Seit wann gibt es das ://about blank?
Wir haben das verwilderte Gelände am Ostkreuz 2009 entdeckt und uns sofort verliebt. Nach monatelanger Aufräum- und Aufbauarbeit auf der Dauerbaustelle wummerten dann Ende April 2010 zum ersten Mal die Bässe durch die Mauern des ehemaligen Kindergartens.
Wisst ihr noch, wer die erste Nacht bespielt hat?
Da der Laden über die ersten Jahre sehr gewachsen ist, gab es im Grunde mehrere “erste Nächte”: Das erste Mal im Garten, das erste Mal auf dem MDF … aber von denen, die beim allerersten Mal auf der Lobbel eine Nadel in eine Rille gelegt haben, sind uns bis heute immerhin drei als Residents erhalten geblieben: Unsere Techon-Puritanistin Silva Rymd sowie Diwa und Jessamine, die damals als Duo Plus de Saveur den Laden eröffnet haben. Alle drei sind dem Vinyl treu geblieben und haben das musikalische Profil des Ladens sehr stark geprägt, nicht nur hinter den Plattentellern, sondern auch als langjährige Booker*innen.
Gibt es sowas wie eine Clubphilosophie in drei Sätzen?
Unser Ziel ist es nicht nur, die Stadt mit schönster Musik in ansprechendem Ambiente zu besonnen – wir wollen auch sonst alles anders und schöner und besser haben. Wir wünschen uns, dass sich alle, die den Weg zu uns finden, entspannt und diskriminierungsfrei dem Hedonismus hingeben können. Wir verstehen uns als feministisches, antifaschistisches und antirassistisches Projekt, das den realistischen Versuch des Unmöglichen unternimmt, inmitten kapitalistischer Verwertungslogik neue Formen von solidarischer Ökonomie zu realisieren – Abfahrt mit Anspruch zum Einheitslohn, so könnte man das vielleicht zusammenfassen.
Ich weiß, keine leichte Frage, aber gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die euch besonders in Erinnerung geblieben ist – und wenn ja, warum?
In vielen Köpfen sind viele Bilder und Emotionen hängen geblieben. Da wir uns jedes Jahr zum Clubgeburtstag mit Lieblingsacts und Konzerten besonders belohnen, haben da alle ihre individuellen Sternstunden erlebt. Ein emotionaler Höhepunkt mit vielen Tränen war im April 2018 der Abschiedsauftritt unseres Residents -iaac-, der auch schon bei unserer Eröffnung gespielt hat und in DJ-Ruhestand gegangen ist. Das wollten zahlreiche Freund*innen nicht wahrhaben und haben während seines Sets viele verschiedene Aktionen gestartet, um ihn mit Liebesbekundungen umzustimmen. Ein Buchstaben-Ballett in weißen Overalls hat auf dem Dach “Für immer -iaac-” aufgeführt, Pyros und Schilder tanzten über der wogenden Menge und zum allerletzten Track hat der ganze Garten “I can’t live if living is without you” gesungen. Danach dachten viele: einen schöneren Moment kann es nicht geben. Ein Jahr später, beim Garten-Closing von unserer Resident Resom, hat dann der ganze Garten-Dancefloor den “Mensch Meier” Song von Ton Steine Scherben geschmettert, um eine Solidaritätsadresse ans befreundete Mensch Meier zu schicken – die waren kurz vorher von der Polizei überfallen worden. Das war auch so ein Ewigkeitsmoment.
Könnt ihr euch erinnern, wann ihr das erste Mal von Corona gehört habt?
Als Anfang des Jahres das öffentliche Leben in China heruntergefahren wurde, gab es für uns einen ersten indirekten “Berührungspunkt” mit Corona. Zu diesem Zeitpunkt musste der Technoclub Zhao Dai in Bejing schließen, mit dem wir seit einem Clubkulturaustausch freundschaftlich verbandelt sind. Bei aller Sorge um das Zhao Dai war für uns selbst zu diesem Zeitpunkt Corona aber noch etwas, das sehr weit weg von uns war und wir haben nicht damit gerechnet, dass wir wenige Monate später selbst werden schließen müssen.
Ab welchen Zeitpunkt war euch bewusst, dass es sich auf Eure Arbeit im Club auswirken wird?
Spätestens mit den ersten Infektionen in Berliner Clubs war absehbar, dass die Corona-Pandemie für uns und die gesamte Clubkultur einschneidende Folgen haben wird. Wir haben dann auch sehr schnell entschieden, dass wir es unverantwortlich wäre, den Laden weiter zu öffnen, noch bevor es eine entsprechende Anordnung gab.
Wie empfindet ihr bislang die Hilfe, die Euch von Seiten der Behörden zukommt?
Wir waren lange Zeit auf uns selbst gestellt und konnten uns überhaupt nur dadurch über Wasser halten, dass so viele tolle Unterstützer*innen Geld gespendet haben, um das Projekt ://about blank zu retten. Auch innerhalb der Crew gibt es eine anhaltende Solidarität untereinander. Mittlerweile wurde ein Soforthilfepaket für Kulturbetriebe in Berlin aufgelegt, für das wir auch einen Antrag gestellt haben. Die Antragsbedingungen bergen allerdings auch einige Hürden, weshalb wir angespannt auf das Ergebnis des Antragsverfahrens warten.
Ganz grundsätzlich fehlt uns aber ein verlässlicher Zeithorizont. Niemand kann gerade sagen, ab wann wir den Club wieder eröffnen und so betreiben können, dass wir unsere laufenden Kosten einspielen. In unserem Fall wird unsere Zukunftsplanung noch dadurch erschwert, dass wir einen befristeten Mietvertrag haben und der Club irgendwann einer Autobahn weichen soll. Was wir brauchen ist eine langfristige Perspektive, um auf lange Sicht unser musikalisches Niveau und unsere sozialen Standards halten zu können und um die Corona-Schulden abzubauen, die sich zur Zeit durch die Stundungen von Steuern usw. anhäufen.
Gibt es viel Kommunikation mit den Besucher*innen des ://about blank? Bekommt ihr viele Nachrichten?
Wir haben vor allem in den ersten Wochen sehr viel Solidaritätsbekundungen und Unterstützungsangebote erhalten. Das hat uns stark durch die ersten Tage nach dem Shutdown getragen und sehr dabei geholfen, nicht den Mut zu verlieren. Auch die Unterstützung für unsere Crowdfunding-Kampagne hat uns sehr überrascht und gerührt.
Zu unserem zehnten Clubgeburtstag, den wir Ende April als siebenstündigen Livestream gefeiert haben, gab es viele Liebesbekundungen, Geburtstagsgrüße und Geschenke von Gästen und aus der Crew. Gerade der Kontakt mit unserer Crew ist uns wichtig. Nach wie vor ist deutlich zu spüren, wie sehr alle an ihrem Club hängen und bei jeder neuen Nachricht oder Verordnung zum Thema Clubs und Corona mitfiebern.
Gibt es Streams aus dem Club? Und wenn ja gibt es viel Feedback?
Bereits zwei Mal war United We Stream bei uns zu Gast, eine Livestream-Initiative, mit der Spenden für die Berliner Clubkultur gesammelt werden. Nach dem ersten Stream mit Anja Zaube, Erik Jäähalli, Iron Curtis und unseren Residents haben sich für den zweiten Termin die Buttons und Cocktail d’Amore zusammengetan und damit auch die Relevanz der queeren Community für das Berliner Nachtleben sichtbar gemacht.
Ein weiteres Highlight für uns war unser virtueller Clubgeburtstag, bei dem wir über sieben Stunden lange die kulturelle Vielfalt, für die unser Projekt steht, gefeiert haben. Aus der Crew und von unseren Promoter*innen, Künstler*innen, politischen Gruppen und von Stammgästen haben uns dazu Videoglückwünsche und künstlerische Beiträge erreicht, die zwischen den DJ-Sets und den Konzerten im Stream zu sehen waren – das hat uns alle sehr bewegt, ein ständiges Pendeln zwischen den Emotionen. Denn so schön es auch war, mit hunderten Gäste zumindest virtuell zu feiern, so sehr wurde doch auch deutlich, was uns, aber auch unsere Gästen ganz real fehlt: die Vergesellschaftung auf dem Dancefloor.
Es ist natürlich sehr früh für Ableitungen, aber rechnet ihr denn damit, dass sich das Clubleben nach dem Überwinden wesentlich vor jenem davor unterscheiden wird? Wenn ja, inwieweit?
Das ist tatsächlich zum jetzigen Zeitpunkt schwer einzuschätzen. Momentan ist ein unbeschwertes Feiern wie in Zeiten vor Corona schwer vorstellbar und die ersten Vorstöße von Berliner Clubs, ihre Außenflächen zumindest als Biergärten wieder zu eröffnen, führen die Begrenztheit dessen, was momentan möglich ist, doch recht schmerzlich vor Augen.
Gleichzeitig wünschen aber auch wir uns nichts sehnlicher, als zumindest unseren wunderschönen Garten wieder bespielen zu können. Beim Thema Feiern in Zeiten von Corona wird sicherlich auch die Frage von Achtsamkeit, Rücksichtnahme und Awareness unter den Gästen eine noch wichtigere Rolle einnehmen als vorher. Was das betrifft sind wir sehr zuversichtlich, dass unsere Gäste gut aufeinander aufpassen und rücksichtsvoll miteinander umgehen können – denn das haben sie auch in der Vergangenheit schon in anderen Situationen gut hingekriegt. Nicht zuletzt deshalb glauben wir: Es wird einen Rave nach Corona geben.
Und natürlich kann man dann auf eine *Unterstützungsseite verlinken*, falls ihr sowas eingerichtet habt.
https://aboutblankberlin.bandcamp.com/
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Basti
Veranstalter, Tresen, Runner, Gast
Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Beim neunjährigen Geburtstag, Sonntag Abend, 22 Uhr auf dem Dach des Clubs Bengalos zünden und dabei in den vollen Garten schauen, welcher mit etlichen Freund*innen und Bekannten gefüllt war. Dabei lief der “Rauchhaus” Song von TonSteineScherben. Danach unten im Garten in diese Menschenmenge einzutauchen, hat die ein oder andere Freudenträne kullern lassen. Ein schönes Gefühl an so einem gehaltvollen Ort mitzuwirken.
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Ich arbeite weiterhin ehrenamtlich im Geflüchteten-Support und unterstütze lokale Strukturen, komme endlich wieder mehr zum Kunst machen und alte Freunde treffen, spinne Pläne für Veranstaltungen und Projekte und versuche meinen alten Workaholic Lebensrythmus durch die Zwangsentschleunigung mal wieder etwas zu hinterfragen. Dabei versuche ich aber auch über den Tellerrand meiner Blase zu schauen und das solidarische Lebensgefühl weiterzutragen.
Lieblingstrack:
Giraffi Dog “The Temple of Magatao”
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Elisa Miao
Tresenleitung und Tresenkraft
Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Die Blank-Geburstags-Closing von Nd_Baumecker. So viel getanzt!
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Ich arbeite aktuell in meinen anderen Job viel viel mehr als davor, eigentlich verbringe ich die Zeit nur am arbeiten. Und wenn ich frei habe, koche ich viel, zu viel – und ich esse natürlich dann, was ich gekocht habe. Und klar, mit Katzen kuscheln.
Lieblingstrack:
Depeche Mode “Photographic”
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Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Ich durfte so viele magische Momente unterschiedlichster Art im blank miterleben, aber einer ist mir besonders hängen geblieben: bei einer staub Party im Juni 2014 oder 15, weiß nicht mehr so genau.
Es war ein heißer Nachmittag im Garten und Cio D’Or begann langsam mit ihrem Ambientlastigen Technoset. Die Luft war zum schneiden dick, es braute sich nach und nach ein schweres Sommergewitter über dem Dance Floor zusammen. Eine seltsam-geile Weltuntergangsstimmung machte sich breit und Cio befeuerte musikalisch die Atmosphäre bis das Grollen und Donnern direkt über uns verweilte. Leute suchten Schutz während es stürmte. Dann Platzregen, der Dance Floor leerte sich vollständig bis auf eine Handvoll Raver in Ekstase, weil jetzt eh alles egal war. Cio spielte unbeeindruckt weiter. Tiefste Verbundenheit und wahnwitziges Glitzern in den Augen der Hardliner. Plötzlich gab es einen erschreckend lauten Knall, Menschen schrieen panisch und ein grell-weißer Blitz schlug in den Wasserturm am Ostkreuz ein. Die Mukke ging aus, jemand zerrte mich vom Dance Floor. Die Party wurde abgebrochen.
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Umziehen, renovieren.
Lieblingstrack:
Mono für alle “Steineschmeißer”
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Kurt Roithmayr
DJ – kvrt (://about blank) | Head gardener of the club | Laser
Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
In the morning hours, when sunrays get colored by the windows and the fog.
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Watering the plants in the garden and rethinking. With patience.
Lieblingstrack:
Mix Mup”Fresh Breeze”
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Rudolph Beuys
Front Desk Manager (Kassenkraft), Promoter, DJ
Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Das ist schwer, ich erinner mich an so viele Tage/Nächte.
Als Kassenkraft; wenn man nach getaner Arbeit am Schichtende sein erstes Freigetränk
in der Hand hält und Richtung Tanzfläche schlendert und nur bekannte Gesichter sieht,
da ja wirklich jedeR der Gaäte an einem vorbeigekommen ist, man seine Runde durch den Club macht und guckt, welche der anderen Angestellten sich an einem vorbeigeschlichen haben.
Als Promoter, die zwei Jahre die ich Teil der Oscillate-Eventreihe war. Da war jede Nacht einfach magisch, weil all unsere Erwartungen von mal zu mal übertroffen wurden.
Oder mein 30er Geburtstag als Sonntagsafterhour im Zelt – legendär.
Die letzte wirklich bildliche Erinnerung habe ich als ich während der Toys-Party diesen Januar das Zelt hosten durfte und wir Leinwände aufgehängt haben, alle Möbel in die Mitte des Zeltes und überall Pflanzen aufgestellt haben. Dabei hat sich wieder Mal gezeigt, wie aufopfernd das Personal des Ladens ist. Der Techniker Ben (Resident Dj Kwaint) hat sich zweimal vorab mit mir getroffen, damit auch alles klappt. Wir hatten Visuals von Aiko aka Mo Chan, ein Ambient b2b von Sarah Farina und Uta. Die Stimmung im Zelt war einfach perfekt, die Musik, die Ausstattung, die Visuals, die Leute
haben sich total darauf eingelassen. Das ist eben das besondere am ://about blank, dass sie dir als Promoter das Gefühl geben, du wärst Teil des Teams und dir sehr viele Freiheiten lassen und versuchen dir diese auch zu ermöglichen.
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Jetzt ist es ja schon etwas entspannter als zu Beginn. Da bin ich viel spazieren gegangen und hab jede Menge Videochats gemacht. Ein Großteil meiner Freunde habe ich trotzdem regelmäßig getroffen, wir haben gekocht, oder sind Tischtennis spielen gegangen. Streams schaue ich wirklich nur, wenn mich der Künstler interessiert. Der Scrub Club von unter anderem Caroline Whiteley hat das alles etwa weiter gedacht und einem wenigstens etwas Clubfeeling zurück gebracht: Dj-Sets über Zoom und neue Leute sehen und kennen lernen – tolles Konzept und nicht so belanglos wie diese Vielzahl an United We Streams. Das ://about blank hat mit seinem Geburtstags-Stream auch
Maßstäbe gesetzt. Das war Unterhaltung pur und so schön mal wieder den laden und so viele Beteiligte zu sehen. Große Vermessung.
Lieblingstrack:
Taves “Abject”
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Tine S.
Tresenkraft und Tresenleitung
Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Jede Nacht ist eine besondere Nacht und jede Schicht eine besondere Schicht im blank. Für mich ist es das erste Mal, dass ich mich unglaublich
wohl und aufgehoben und richtig fühle in dem, was und wie ich es tue. Absolut großartiges Kollegium, das blank ist mein zweites Zuhause geworden, der Garten mein Wohnzimmer.
Eine der schönsten Erinnerungen war ein Spätsommermorgen vor zwei Jahren, die Party war “procrastinators united”. Ich hatte zwei anstrengende Barschichten hinter mir und wollte
mich eigentlich nur noch liegend in den Tag rein bewegen. Dann fingen remmi sträwrov ihr Set an und ich hab mich zurück in meine bequemen
Arbeitsklamotten geschmissen und zwei Stunden durchgetanzt, weil einfach das Setting so dermaßen gestimmt hat. Tolle Musik, Vormittagssonne und
Nebelmaschine haben mich im Garten absolut emporgetragen und ich hatte eine unfassbar tolle Zeit.
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Mit sehr viel lesen und der täglichen
Hoffnung auf Neuigkeiten aus dem Club. Meine blankfamilie fehlt mir unglaublich und ich hoffe wir finden bald wieder zu so etwas wie Alltag
zurück.
Lieblingstrack:
Tocotronic “Im Zweifel für den Zweife (Tobias Thomas & Superpitcher RMX)”
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Gibt es in der Geschichte des Clubs eine Nacht, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
In den neun Jahren, die ich nun im Laden bin, gab es so viele Tage
und Nächte, die mir unvergesslich geblieben sind. Jede tolle Schicht mit
der besten Crew, jeder Sekt auf Eis Sonntags in der Sonne im Garten,
jede Bierdusche auf dem Trashfloor, jede raue Stimme nach durchsungenen
Karaoke-Nächten, jeder Geburtstag,… Auswählen kann ich daraus nicht,
weil alle wunderschön waren, weil sie im tollsten Club der Welt waren!
Wie verbringst Du die derzeitige Coronaphase?
Im Homeoffice, hab viel mehr Zeit für meine Kids und unterstütze
sie beim Homeschooling, häkelnd, spazbiergehend
Lieblingstrack:
Turbostaat “Ruperts Gruen”